Tiefbau
Dringende Sanierung gestartet

Die Ausbauarbeiten an der Oberviechtacher Straße in Dieterskirchen kommen gut voran. Noch gilt die Sperrung.

02.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:38 Uhr
Ralf Gohlke
Die L-Steine zur Stabilisierung des Straßenkörpers sind bereits versetzt. −Foto: Ralf Gohlke

Nachdem die Oberviechtacher Straße in Dieterskirchen ihren Status als „Staatsstraße“ wegen deren Verlegung verloren hatte, gab es schon zum Ende der 1990er Jahre Pläne für einen Rückbau. Im Zuge der Dorferneuerung sollte die Verbindung zum Dorfplatz verkehrsberuhigt und „wohnlicher“ gestaltet werden. Sogar etwas wie eine „Allee“ hatten die Planer vorgesehen. Letztendlich scheiterte das Vorhaben an den Kosten, die seinerzeit zu einem Großteil noch auf die Anlieger hätten umgelegt werden müssen. Der lange Zeit knappen Kasse der Gemeinde geschuldet musste auch später eine inzwischen dringend erforderliche Sanierung immer wieder verschoben werden.

Erst 2019 stellte der Gemeinderat 93 000 Euro für eine Sanierung in den Haushalt, nachdem die Schäden, vor allem linksseitig in Richtung Dorfplatz, so gravierend wurden, dass der Gehweg 2020 sogar gesperrt werden musste.

Seit dem 18. Oktober hat die Firma Wilhelm die Arbeiten nun begonnen. Die Fortschritte sind schon unübersehbar. Nach dem Auskoffern des alten Straßenkörpers wurden zunächst rund 35 sogenannter L-Steine aus Beton versetzt. Sie dienen als Stützmauer, um den neuen Straßenkörper an der Böschung zu stabilisieren und ein künftiges Absinken zu verhindern. Nach der Anpassung der Anschlüsse für die Versorgungsleitungen erfolgt der Wiederaufbau des Straßenkörpers nach den modernen Richtlinien und Anforderungen an Frostschutz und Tragfähigkeit. Gleich mit verlegt werden Leerrohre für die Versorgung mit Glasfaser.

„Solange das Wetter mitspielt, rechnen wir mit noch circa drei Wochen bis zur Fertigstellung“, erklärte Bürgermeisterin Anita Forster. So lange werde auch die Vollsperrung nötig sein. Auf einen Gehweg linksseitig werde bei dem teilweisen Vollausbau künftig verzichtet.

Zur Kostenentwicklung konnte Forster derzeit noch keine Aussagen treffen. Allerdings gab es Teerrückstände im Belag, die eine entsprechend sachgemäß entsorgt werden mussten, was sicherlich höhere Kosten zur Folge haben werde.