Burglengenfeld
Ein Parkplatz nur für Unempfindliche

Das Areal neben dem Eislaufgelände in Burglengenfeld ist im Winter ein Ärgernis. Groß investieren will die Stadt aber nicht.

02.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:30 Uhr
Ein gewohntes Bild in diesen Tagen am Parkplatz neben dem Eislaufgelände in Burglengenfeld: Aussteigen ist hier kein Vergnügen. −Foto: Thomas Rieke

Der Parkplatz neben dem Eislaufgelände an der Schwandorfer Straße in Burglengenfeld erfreut sich normalerweise großer Beliebtheit. Vor allem Berufstätige, die ihr Auto den ganzen Tag über gebührenfrei abstellen möchten, schätzen ihn. Doch in Herbst und Winter wird die „Freundschaft“ regelmäßig einer Belastungsprobe ausgesetzt.

Schlaglöcher, die auf dem geschotterten Areal nie zu vermeiden sein werden, mehren sich und füllen sich mit Wasser; bei heftigeren Niederschlägen entstehen kleine Seen, der Bereich rund um Glas- und Altkleidercontainer wird morastig. Die Folge: Auch im Schneckentempo ist eine deutliche Verschmutzung der Fahrzeuge programmiert, vom Schuhwerk der Insassen ganz zu schweigen.

Stellt sich die Frage, ob die Stadt hier nicht handeln sollte? Sonst ist sie ja auch in vielen Bereichen darauf bedacht, ein gutes Bild abzugeben, erst recht gegenüber Besuchern und Gästen.

Grundsätzliche Verbesserung ist nicht geplant

Doch Pressereferentin Ulrike Pelikan-Roßmann macht im Gespräch mit der Mittelbayerischen wenig Hoffnung, dass sich der Zustand des Parkplatzes grundsätzlich ändern werde. Natürlich würden Mitarbeiter des Bauhofs zu gegebener Zeit wieder aufschottern und die Schlaglöcher beseitigen, sagt sie. Eine Instandhaltung, die eine gefahrlose Nutzung gewährleiste, sei somit garantiert. An eine umfangreichere Verbesserung, etwa durch das Verlegen von Graspflaster, sei aber nicht gedacht. Mehr könne, so Pelikan-Roßmann weiter, der Nutzer auch nicht erwarten. Immerhin sei der Platz für ihn kostenfrei.

Und so bleibt Parkern nichts anderes übrig, als es mit der Sauberkeit des fahrbaren Untersatzes und der Fußbekleidung nicht zu genau zu nehmen – oder sich eine Dauerkarte für die Waschstraße zu leisten und stets ein zweites Paar Schuhe mitzuführen. Dass der Parkplatz in Zukunft eher an Bedeutung gewinnen dürfte, sei nicht unerwähnt. Nicht umsonst hat das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbachim November vergangenen Jahres damit begonnen, eine gesonderte Abbiegespur einzurichten. Witterungsbedingt mussten die Arbeiten unterbrochen werden.