Ukraine-Krieg
Erste Flüchtlinge im ehemaligen Baumarkt

Am Donnerstag traf in Burglengenfeld ein Bus mit 40 Frauen und Kindern ein. Schon bald sollen sie wieder umquartiert werden.

31.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:20 Uhr
Donnerstagmittag hinter dem ehemaligen Toom-Baumarkt in Burglengenfeld: Der erste Bus mit den Flüchtlingen ist da. Auch Security zählt zum Helferteam. −Foto: Thomas Rieke

Das ging nun doch deutlich schneller als erwartet: Am Donnerstag kurz nach 12 Uhr wurden in der erst vor wenigen Tagen eingerichteten Notunterkunft im ehemaligen Toom-Baumarkt in Burglengenfeld die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine in Empfang genommen. Der mit 40 Personen, größtenteils Frauen mit Kindern, besetzte Bus kam vom Ankerzentrum aus Regensburg, wo bereits die Erstregistrierung und Corona-Testung stattgefunden hatte. BRK-Organisationsleiter Sebastian Horny und Tobias Schießl, Mitarbeiter der Abteilung für Öffentliche Sicherheit und Ordnung am Landratsamt, sowie ihr Helferteam waren zur Stelle. In den ersten Stunden sollten die Menschen mit dem Notwendigsten versorgt und mit den Besonderheiten der Einrichtung vertraut gemacht werden.

Wie berichtet, hatten Horny und seine Mitstreiter Joachim Seeliger (ebenfalls BRK) und Andreas Kramer (Johanniter) am 17. März von der „Führungsgruppe Katastrophenschutz“ den Auftrag erhalten, die Toom-Gebäude im NAC als Behelfsunterkunft herzurichten. Hintergrund ist der bayernweite Plan „Ankommen 2000“. Im Toom gibt es bis zu 400 Betten. Damit, dass jetzt schon ein Teil benötigt würde, hatte niemand gerechnet. Laut Tobias Schießl sollen die Flüchtlinge maximal zehn Tage im NAC bleiben. Die Ausländerbehörde arbeite quasi sieben Tage die Woche, um dezentrale Lösungen zu finden.