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Feuerwehr Fuhrn ist gut aufgestellt

Die Feuerwehr Fuhrn hat als erste ihre Jahresversammlung von 2020 nachgeholt. Die Neuwahlen verliefen reibungslos.

07.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:45 Uhr
Ralf Gohlke
Mischa Käsbauer (vorn Mitte) wurde als Vorstand der Feuerwehr Fuhrn bestätigt. Dazu gratulierte Bürgermeister Martin Birner (Zweiter von rechts) und Kommandant Emanuel Messer (links). −Foto: Ralf Gohlke/Ralf Gohlke

Der Nachhall des Gründungsfestes zum 125-jährigen Bestehen vor zwei Jahren stand fast im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Feuerwehr Fuhrn in den Hirschbergstuben. Weil die Versammlung 2020 wegen Corona ausgefallen war, mussten alle Berichte über zwei Jahre hinweg erstattet werden.

Vorsitzender Mischa Käsbauer erinnerte zunächst an „das Highlight 2019“. Er ging noch einmal auf eine Reihe von Details ein, von der später erfolgreichen Bewerbung der Festdamen beim Wettbewerb der Mittelbayerischen Zeitung als „schönste Festdamen“ über den Schirmherrenantrag an Hotelier Hubert Obendorfer bis hin zur Trachtenmodenschau bei der Neunburger Wiesn.

Einsätze trotz Corona

Ein dickes Lob gab es für die Aktiven für den Aufbau und die Durchführung der beiden Festtage, die ohne jeglich Störung verlaufen waren. Leichte Kritik ließ er in in Sachen Steuerpolitik anklingen, die einen Großteil des Erlöses der ehrenamtlich geleisteten Arbeit gekostet habe. In seinen Dank schloss er die Beiträge der Ortsvereine mit ein.

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Mischa Käsbauer wurde in seinem Amt bestätigt, sein Stellvertreter ist Reinhard KarlThomas Obendorfer wurde wiedergewählt.Den Posten übernahm vorerst Mischa Käsbauer.Matthias Eichinger, Tobias Bindl, Markus Winderl, Michael Walbrunn, Erwin Dirscherl, Klaus Walbrunn.

2020 hatte der Feuerwehrverein im Rahmen des Bürgerbudgets der ILE-Förderung die Einhausung des Modells des Hirschbergturmes federführend übernommen. Käsbauer bedauerte, dass die Enthüllung, wegen der Pandemie, quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit hatte stattfinden müssen. Schwierig sei es derzeit noch, voraus zu planen. 2020 würden definitiv keine Feuerwehrfeste mehr abgehalten.

Kommandant Emanuel Messer berichtet über 18 Einsätze, die gemeistert wurden, trotz fehlender Übungseineheiten. Genutzt werden konnte die Zeit unter anderem für Reparaturen am Gerätehaus. Von acht Jugendfeuerwehrlern seien zwei in den aktiven Bereich gewechselt.

Zeichen des Zusammenhaltes

Vor der Neuwahl stimmten die 24 Wahlberechtigten noch für zwei Satzungsänderungen. Sie betrafen die Aufstockung der Verfügungsmittel des Vorsitzenden von 500 auf 1000 Euro und eine Änderung des Wahlmodus. Demnach gilt künftig, bei einer Nachwahl in den Vorstand nur mehr die Restamtszeit des ausgeschiedenen Amtsinhabers und nicht die vollen sechs Jahre. Klaus Walbrun wurde 2. Ehrenkommandant.

Bürgermeister Martin Birner sprach der damals erst kurz gewählten Vorstandschaft seinen Respekt dafür aus, das Fest in nur zehn Monaten so hervorragend zu planen und umzusetzen. Es sei auch ein Zeichen gewesen, wie gut Stadt und Land zusammenstünden.

Kreisbrandmeister Ferdinand Duscher erinnerte an die „etwas holprige Kommandantenwahl“, aus der letztendlich aber jetzt eine tolle Führungsmannschaft entstanden sei. Alle Einsätze seien problemlos über die Bühne gegangen. Demnächst würden auch die Prüfungen wieder anlaufen. Der letzte Akt, die Neuwahl, ging dank Martin Birner, ebenfalls reibungslos über die Bühne.