Kultur
Filmfestival „Zwickl“ im Metropolkino

Die Dokufilme machen den letzten Stopp auf der Tour durch die Region in Schwandorf. Die Organisatorin ist positiv überrascht.

26.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:51 Uhr
Simon Heimerl
Das Zwickl-Team am Ende eines langen Aufbautages im Metropolkino. −Foto: Anne Schleicher

Für die letzten sechs Tage kommt das Dokumentarfilm-Festival „Zwickl“ ins Metropolkino in Schwandorf. Ab Mittwoch bis einschließlich Montag können die Gäste Dokumentarfilme zu unterschiedlichsten Themen sehen. Für Organisatorin Anne Schleicher sei es wichtig, eine große Bandbreite abzudecken. Auch ein „normaler Mensch“, so Schleicher, solle kommen und an den Filmen Interesse finden können.

Von Bud Spencer bis Syrien

Entsprechend wird es inhaltlich bunt: Ein Film über Bud Spencer ist ebenso zu sehen wie eindrückliche Bilder aus Syrien in „Für Sama“ oder der Kampf einer Dorfgemeinschaft gegen überbordenden Tourismus in „Wem gehört mein Dorf?“. Der Regisseur dieses Filmes, Christoph Eder, wird für die Aufführung am Freitag um 18 Uhreigens nach Schwandorfkommen.

Zudem gibt es am Samstag ab 11 Uhr ein Kinderprogramm für Kinder ab der ersten Klasse mit Filmvermittlerin Stefanie Schlüter. Am Sonntag ist um 9.30 Uhr ein Weißwurstfrühstück mit den Regisseurinnen von „Narren“, einem Film über die Rottweiler Fastnacht. Das komplette Programm findet sich auf www.2wickl.de. Die Karten können ab Mittwoch nur noch an der Kasse erworben werden.

Organisatorin Schleicher ist froh, dass ihr für den letzten Tourstop – die Show war bereits in Schönsee, Bad Kötzting,Nittenau, Regensburg und Amberg – ein so großes Gebäude zur Verfügung steht. Hier geht es leicht mit dem Lüften und den eineinhalb Metern Abstand, die vorgeschrieben sind, damit die Gäste die Maske abnehmen dürfen.

Zuspruch fiel unterschiedlich aus

In Coronazeiten sei es ebenso wichtig, dass Kultur im ländlichen Raum stattfinde, erklärt Schleicher. Die günstigen Eintrittspreise – der namensgebende Zwickl – und das breite Programm hätten viele Menschen trotz Pandemie in die Kinos gelockt. Auch wenn der Zuspruch in den jeweiligen Aufführungsorten unterschiedlich ausgefallen sei, so freue sich Schleicher, dass sich die eineinhalb Jahre Planung ausgezahlt haben. Die stets wechselnden Coronaregeln hätten zwar die Organisation verkompliziert, aber Schleicher sieht das sportlich: „Man macht, was möglich ist. Das ist jetzt die Aufgabe der Kultur.“