Freizeit
Finanzminister testet Seenland-Strecke

Mitte September findeen im Kreis Schwandorf wieder Wanderwochen statt. Heimatminister Albert Füracker war bereits unterwegs.

31.08.2021 | Stand 16.09.2023, 0:59 Uhr
Johannes Berner
Auf der Wanderung blieb auch Zeit für eine Unterhaltung zwischen Heimatminister Albert Füracker (l.) und Landrat Thomas Ebeling (r.). −Foto: Johannes Berner

Das Genusshotel Birkenhof bildete am vergangenen Montag den Ausgangspunkt für die Wanderung von Finanz- und Heimatminister Albert Füracker zum Hirschbergturm. Auf dem Weg kann man herrliche Ausblicke über das ganze Oberpfälzer Seenland genießen. Diese Gebiete werden auch in der Oberpfälzer Wanderwoche, die dieses Jahr vom 18. September bis 17. Oktober dauert, durchwandert.

Birgit Simmeth, Gebietsbetreuerin beim Naturparkverein Oberpfälzer Wald, zeigte Füracker, Landrat Thomas Ebeling, Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher und Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden des Seenlandes auf dem Weg zum Hirschbergturm einige schöne Stellen der Oberpfalz.

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Von Hofenstetten ging es in ein Waldgebiet, wobei man die Natur in vollen Zügen bewundern konnte. Nach einem kleinen Aufstieg erreichte man den sogenannten Pfahl, eine Quarzader; der Pfahl ist eine der größten geologischen Besonderheiten und führt von Österreich bis in die Stadt Schwarzenfeld im Landkreis Schwandorf. Birgit Simmeth erklärte zur Entstehung, dass kristalline Verbindungen vor sehr langer Zeit in die Spalten eingedrungen seien. Der Pfahl selbst trete nur an wenigen Stellen entlang der 150 Kilometer aus der Landschaft heraus. Wie Simmeth außerdem wusste, dürfe man den Pfahl mittlerweile nicht mehr abbauen. Bis vor Jahrzehnten wurde er noch für den Wegebau eingesetzt.

Nach diesem Erkenntnisgewinn machte sich die Gruppe auf den Weg zum Fuße des Hirschbergturms, dessen Vorläuferturm nicht dem touristischen Zweck, sondern als Art Feuermelder für drohende Brandgefahr diente. Erst 1973 wurde ein Turm für Besucher errichtet. Auf dem Aussichtsturm mit einer Höhe von knapp 27 Metern biete sich ein einmaliger Blick über das Oberpfälzer Seenland, besonders bei schönem Wetter, erklärte Neunburgs Bürgermeister Martin Birner. Aufgrund fehlender Standsicherheit wird der Hirschbergturm, der seit langem für den Tourismus gesperrt wurde, in der kommenden Woche abgerissen. Bald soll aber laut Landrat Thomas Ebeling schon ein neuer Turm errichtet werden.

Start:2. Tag:3. Tag:4. Tag:5. Tag:6. Tag:7. Tag:8. Tag:
Samstag, 18. September, 14 Uhr in Schwandorf; „Auf und ab!“ - Rundweg mit ÜberraschungenSonntag, 19. September, 14 Uhr in Nittenau; „Der bunte Weg in der Regenaue“ - Lehrreiche Erlebniswanderung um NittenauSamstag, 25. September, 14 Uhr in Schwarzenfeld; „Die Welt der Oberpfälzer Fische“ - Spannende Wanderung durch das WeitergebietFreitag, 1. Oktober, 15 Uhr in Bruck; „Geschichten der Sandoase“ - Lesespaziergang mit Lorna Simone BaierSonntag, 3. Oktober, 14 Uhr in Neunburg; „Von Löwenzahn und Giersch“ - Wandern mit Kräuterfee Christine EbenschwangerSamstag, 9.Oktober, 17:30 Uhr in Wackersdorf; „Wald, Wiesen und Weiher!“ - Interaktive Rallye mit spannenden AufgabenSonntag, 10. Oktober, 14 Uhr in Bodenwöhr; „Auf den Spuren von Erzabbau und Sandsteinbruch“ - Informative Wandertour durch die Geschichte BodenwöhrsSonntag, 17. Oktober, 14:30 Uhr in Steinberg am See; „Vom Braunkohletagebau zur attraktiven Wohn- und Tourismusregion am See“ - Informationsreiche Wanderung durch die Gemeinde Steinberg am See

„Wir freuen uns, dass wir einen neuen Aussichtsturm bekommen werden, der mit Sicherheit wieder ein absoluter Anziehungspunkt für die Bevölkerung sein wird. Der neue Turm wird auch ein paar Meter höher sein“, versprach Ebeling. Für die Finanzierung bedankte er sich besonders beim Freistaat Bayern sowie dem Naturparkverein und den Kommunen Neunburg und Bodenwöhr. Auf dem Rückweg bot sich wenige Meter vom Aussichtspunkt entfernt ein herrlicher Blick auf den Steinberger und Murner See, den die Wanderer sichtlich genossen.