Bauamtsleiter Stefan Meier präsentierte während der letzten Stadtratssitzung des Jahres 2021 unterschiedliche Möglichkeiten, wie der Geh- und Radweg Muckenbach-Reichenbach umgesetzt werden könnte. Demnach seien drei verschiedene Varianten möglich, teilt die Stadt Nittenau mit. Die erste Alternative stelle die ursprüngliche Trasse dar. Sie sei somit staatsstraßenbegleitend und verlaufe durch Biotopflächen. Demnach seien Rodungen erforderlich. Zudem sei die Strecke bautechnisch anspruchsvoll, da unwegsames Gelände und Querungen von Bachläufen vorhanden seien. Die zweite Variante sei im ersten Bereich staatsstraßenbegleitend. Anschließend führe die Strecke weiter südöstlich mit Umfahrung der Kläranlage nach Reichenbach. Diese Möglichkeit könne allerdings nicht realisiert werden, da die Gemeinde Reichenbach die umliegenden Flächen für eine künftige Erweiterung der Kläranlage nicht belasten möchte. Zudem beständen Zwangspunkte, wie Zufahrtstore und Engstellen.
Die letzte Alternative führe landschaftlich ansprechend entlang des Regens mit Blick auf das Kloster Reichenbach. Zudem sei die Strecke geländegleich zu realisieren und somit würde kein Retentionsraum verloren gehen. Allerdings sei hier möglicherweise ein Bodentausch notwendig. Positiv sei herauszustellen, dass die Variante nicht nur bautechnisch einfach umzusetzen sei, sondern auch die Wegeführung außerhalb der Biotopflächen stattfinde. Allerdings sprach sich die Gemeinde Reichenbach gegen diese Variante aus, da Probleme beim Grunderwerb sowie mit Uferveränderungen zu rechnen seien. Nach Rückfrage von Florian Doll, Freie Wähler, ob alle Möglichkeiten förderfähig seien, bejahte dies der Erste Bürgermeister Benjamin Boml. Nach einem gemeinsamen Austausch unter den Fraktionen stimmten die Mitglieder des Stadtrates für die ursprüngliche Variante an der Staatsstraße beim Steinbruch sowie die grüne Variante bei der Gemeindegrenze. Die Trassenführung soll in einem Gespräch mit der Gemeinde Reichenbach nochmals diskutiert werden.
