Eigentlich stehen Neuwahlen zur Vorstandschaft des Feuerwehrvereins Kleinwinklarn erst für 2025 an, doch die Verantwortlichen hatten bereits 2019 die Weichen für einen Generationswechsel gestellt, der nun vollzogen wurde.
Hintergrund war, dass der Vorsitzende Herbert Hauser und Kassier Richard Mehrl ihr Amt, wie angekündigt, nach 25 Dienstjahren zur Verfügung stellten. Beide waren am 1. März 1998 erstmals gewählt worden. Ihnen schloss sich – aus privaten Gründen – der bisherigen stellvertretende Vorsitzende, Armin Hauser, an.
Bei der Jahreshauptversammlung am Sonntag im Gasthaus Jägerhof fand die Nachwahl statt. Dabei wurden Christian Blum zum ersten und Philipp Hauser zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Dritte im Bunde war Camilla Hofstetter als neue Kassenwartin. Alle drei erhielten die volle Stimmenzahl.
Aktuell 198 Mitglieder
Die Eröffnung der Versammlung übernahm noch Herbert Hauser. Er berichtete über eine Reihen von Terminen, seit der Hauptversammlung im September 2022. Sie reichten von der Teilnahme am 50-jährigen Gründungsfest des SC Kleinwinklarn über einen ersten Christkindlmarkt am neuen Dorfgemeinschaftshaus bis hin zu einer Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes und der Durchführung eines Erste-Hilfe-Kurses bei Verletzungen und Erkrankungen von Kleinkindern.
Auf 198 bezifferte der Vorsitzende die aktuelle Mitgliederzahl. Hauser bedankte sich bei der Vorstandschaft für die jahrzehntelange Unterstützung und gute Zusammenarbeit.
Im neuen Hilfeleistungskontingent eingeplant
Kommandant Martin Roiger berichtete über zwei Einsätze zur technischen Hilfeleistung. Den Schwerpunkt der Ausbildung, neben verschiedenen Übungen, bildete die Modulare Truppmannausbildung. Dafür hatten sich sieben Feuerwehren zusammengeschlossen, wodurch 45 Teilnehmern eine homogene Ausbildung zuteil werden konnte. Als erfreulich wertete er 15Führerscheininhaber für das Einsatzfahrzeug und zehn Motorsägenführer. Letzteres sei mit ein Grund dafür, dass die Feuerwehr Kleinwinklarn im neu zu gründenden Hilfeleistungskontingent des Landkreises für Sturmschäden/Motorsäge eingeplant werde. Über deren Einsatz informierte Kreisbrandinspektor Christian Weinfurtner.
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Thema war ebenso das neue Feuerwehrhaus. Derzeit würden Arbeiten an der Elektrik und dem modernen Schließsystem laufen, die Gestaltung der Außenanlagen sei bereits vergeben.
Aus vier Mädchen und acht Jungen bestehe derzeit die Jugendfeuerwehr, berichtete Nico Schönberger und fügte die vergangenen und geplanten Aktivitäten an. Bürgermeister Martin Birner (CSU) sprach der Wehr seine Hochachtung dafür aus, dass der Generationswechsel so reibungslos gelungen und es möglich gewesen sei, junge Leute in die Verantwortung zu bringen.
Großer Zusammenhalt
Das Zwei-Millionen-Projekt Gemeinschaftshaus sei nach Worten des Bürgermeisters nur mit großem Zusammenhalt zu bewerkstelligen.
Dem schloss sich Feuerwehrbeauftragter Harald Klatzka an, der den Willen zur Aufrechterhaltung des hohen Ausrüstungsstandards trotz knapper werdender Mittel betonte.
Über Neuerungen aus der Landkreisinspektion sprach Weinfurtner auch im Namen von Kreisbrandmeister Reinhold Stangl.
− ggo
