Umwelt
Glas ist nicht immer sinnvoll

Glas hat gegenüber anderen Verpackungsmaterialien entscheidende Vorteile, ist aber trotzdem nicht immer umweltfreundlicher.

17.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:02 Uhr
Glas lässt sich ohne Qualitätsverluste beliebig oft wieder einschmelzen und neu formen. Altglas wird so nicht zum Abfall, sondern zum wichtigen Rohstoff für neue Gläser. −Foto: Maria Frisch/Maria Frisch

Verpackungen gehören zum täglichen Einkauf. Glas hat dabei gegenüber anderen Verpackungsmaterialien einen entscheidenden Vorteil: Die Behälter sind hygienisch und geben keine unerwünschten Bestandteile an die abgefüllten Lebensmittel ab. Wie der VerbraucherService Bayern (VSB) berichtet, lässt sich Glas auch ohne Qualitätsverluste beliebig oft wieder einschmelzen und neu formen. Altglas wird so nicht zum Abfall, sondern zum wichtigen Rohstoff für neue Gläser. Herstellung und Transport von Flaschen und Gläsern sind mit einem hohen Energieaufwand verbunden. Umweltfreundlich sind Verpackungen aus Glas nur bei kurzen Transportwegen und häufiger Nutzung.

Besonders sinnvoll sind Mehrwegflaschen von regionalen Anbietern. Leider verwenden immer mehr Erzeuger Individualflaschen mit spezieller Flaschenform, bedauert der VSB. Mehrwegflaschen können nur in den Geschäften zurückgeben, welche diese im Sortiment haben. Pfandfreie Glasflaschen und Behältergläser sind immer Einwegverpackungen und daher nicht umweltfreundlich. Gläser gehören nach Weiß-, Grün- und Braunglas sortiert in die kommunalen Altglascontainer. Wichtig: Kristallglas, Trinkgläser, feuerfeste Glasformen und Fensterscheiben gehören zum Wertstoffhof. Weiterführende Informationen gibt es auf www.verbraucherservice-bayern.de/themen/umwelt/glas-vielseitig-hygienisch-umweltfreundlich.