Burglengenfeld
Gospelchor besteht seit 20 Jahren

In Burglengenfeld waren die Zuschauer begeistert vom einem rundum gelungenen Kirchenkonzert des Gospelchors.

17.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:13 Uhr
Daniela Gantschir
Chorleiter Hubert Zaindl dirigierte mit Leidenschaft. −Foto: Daniela Gantschir

Auf 20 Jahre gemeinsames Singen und Musizieren blickte der Gospelchor St. Vitus am Sonntag bei seinem Jubiläumskonzert zurück. In der ausverkauften St.-Vitus-Kirche brachten die Sänger eine Vielfalt an Gospeln auf die Bühne. Sie wurden dafür mit viel Applaus belohnt.

Vor 20 Jahren gründete Chorleiter Hubert Zaindl, der viele der präsentierten Stücke selbst arrangierte, den Gospelchor in Burglengenfeld. Das Konzert, für das der deutschlandweit aus Fernsehen und Funk bekannte Produzent, Komponist und Arrangeur Dieter Falk am Piano und der Ausnahme-Schlagzeuger Gerwin Eisenhauer für die Instrumentalbegleitung gewonnen wurden, startete mit einem Klassiker des Gospels „Oh happy day“ – und es war auch ein happy day, ein glücklicher Tag. Im Publikum hörte man viele Stimmen, dass endlich mal wieder ein Konzert stattfinde oder dass man sich in so einer Zeit über die kleinen Dinge freue.

Den Solopart im Gospelklassiker übernahm Sabine Scherer, die auch in weiteren Stücken Soli sang. Ein Arrangement von Hubert Zaindl folgte mit dem Lied „You are the light“. Das häufig auf Hochzeiten gespielte „The Rose“ wurde ebenfalls in einem Arrangement von Zaindl dargeboten. Das Solo übernahm wieder Sabine Scherer, dieses Mal im Duett mit Elisabeth Albrecht, die ebenfalls einige Soloparts übernahm. Auch nach dem Konzert im Ohr geblieben ist sicher vielen Zuschauern „Up where we belong“.

Das Lied ist zwar kein klassischer Gospel-Hit, aber die perfekt abgestimmten Harmonien erfreuten jeden Zuhörer. Auf „You are holy“ und dem Mutmacherlied „I choose Christ“ folgte ein Lied mit Ohrwurmcharakter des Gastpianisten Dieter Falk: „Wherever you go“. Den zweiten Teil des Konzerts leitete der Klassiker „Amazing grace“ ein. Es folgte „Soon and very soon“, in dem die beiden Gastinstrumentalisten ein kurzes Instrumentalsolo darboten, bevor der Chor mit einem perfekt abgestimmten Acapella-Teil glänzte. Das allseits bekannte „Hallelujah“ von Leonard Cohen brachte wieder eine sentimentale Stimmung in die Kirche.

Generell war die Zusammensetzung der Stücke von einer großen Vielfalt geprägt. Auf ruhigere Arrangements folgten muntere Ohrwürmer, die auch das Publikum zum Mitklatschen und Mitwippen einluden. So war es auch nach „Hallelujah“. Der Titel des nächsten Liedes „I’m gonna keep on singing‘“ kann durchaus als Motto verstanden werden. Singen gibt Mut und Kraft und schenkt ein Lächeln auch in schwierigen Zeiten. Nach „Take me back“ und dem Urlaubs-Swing-Stimmung verbreitenden „If you’re happy“ endete das Konzert mit einer ruhigen Volksweise: „Evening rise“.

Rundum konnte man nach dem Konzert in glückliche Gesichter der Gäste blicken. Dem Wunsch nach einer Zugabe kam der Chor mit einem weiteren „Oh happy day“ nach und hätte das Publikum sicher nicht zufriedener nach Hause schicken können. Der Chor bedankte sich bei seinem Chorleiter mit einem kleinen Präsent und auch von Seite der Kirchengemeinschaft wurde durch Pfarrer Baumgartner ein großes Lob für Chor und Chorleitung ausgesprochen. Zaindl blickte zum Ende des Konzerts auf 20 schöne Jahre zurück, auf welche noch mindestens 20 weitere folgen sollen. (sdg)