Hans Vogl ist in Bruck bekannt wie der sprichwörtlich bunte Hund. 50 Jahre lang war er ehrenamtlich als Schiedsrichter bei vielen Fußballspielen der Spielvereinigung Bruck tätig. Er war als sehr korrekt und fair bekannt. Niemals wäre es ihm eingefallen, für die Heimmannschaft zu pfeifen. Oft hat er zu Hause alles stehen und liegen lassen, um als Schiedsrichter einzuspringen. Aber nicht nur auf dem Platz, auch im Verein war er ein „Kümmerer“, dem vor allem die Jugend sehr am Herzen lag. Die Kinder und Jugendlichen respektierten ihn, aber auch Widerworte gab es da nicht. Hans Vogl ist 1942 in der Nähe von Eichstätt geboren. Er lebte dort zusammen mit seiner Mutter, die aus Dieberg stammt und einer Schwerster. Sein Vater war Kriegsteilnehmer und gilt als vermisst. Nachdem die Mutter gemerkt hatte, dass der Vater nicht mehr heimkehrt, ging sie mit ihren Kindern zurück in ihre Heimat. Nach der Schule lernte Hans Vogl das Polsterer- und Tapezierer-Handwerk bei der Firma Lehner in Nittenau. Bis zu seiner Pensionierung arbeitete er bei verschiedenen Firmen.
Aber auch im Ruhestand war er eher ein unruhiger Geist. Etliche Jahre fuhr er für die Firma Schuller noch einen Lastkraftwagen. Seit vielen Jahren ist er der gute Geist im Friedhof. Mit seiner besonnenen Art hat er sich sehr schnell großen Respekt bei den Beerdigungsinstituten verschafft. Egal ob in der Gemeinde oder in der Pfarrei, wenn Hilfe gebraucht wird, ist Hans Vogl zur Stelle. 1963 heiratete er seine Frau Irene, die er in deren elterlichen Gastwirtschaft am Gänsberg kennengelernt hatte. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor. Mittlerweile vervollständigt eine Enkeltochter die Familie. Erst wohnte die Familie Vogl in der Gänsbergstraße, doch dann baute er ein Haus in der Hans-Sachs-Straße, das 2005 bezugsfertig war. An Vogls Ehrentag am Mittwoch gratulierten nicht nur die Familie und viele Freunde, sondern auch Pfarrer Andreas Weiß und Bürgermeisterin Heike Faltermeier, die den Jubilar seit vielen Jahren persönlich schätzt. (taf)
