Burschen und CSU feierten
Happy Hours in Neukirchen für Partyvolk und Partei

05.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:48 Uhr
Dietmar Zwick
Die Geehrten des CSU-Ortsverbands Neukirchen mit dem bayerischen Finanzminister Albert Füracker und Ortsvorsitzendem Stephan Mändl (v. l.) sowie MdL Alexander Flierl und OB Andreas Feller (v. r.) −Foto: Fotos: Dietmar Zwick

Intensives Wochenende für viele Neukirchener: Am Freitag lockte der Burschenverein mit Mädchengruppe, der 2019 sein 110-jähriges Gründungsfest begangen hatte, zum Stimmungsabend mit der Partyband „Grögötz Weißbir“. Tags darauf feierte der CSU-Ortsverband sein „50-Jähriges“.

Zahlreiche Besucher, von jung bis jung geblieben, wie auch Burschenvereine aus der Umgebung, strömten am Freitag auf den Annaberg und feierten zu den Liedern wie „Mir san a bayrische Band“ oder „Hulapalu“ bis spät in die Nacht hinein. Als Zuckerl gab es eine Weißbier-Happy Hour.

Ein kurzer Blick zurück in die Geschichte

Am Samstag stand das Jubiläum des CSU-Ortsverbands im Mittelpunkt. Dieses begann mit einem Totengedenken sowie einem Kirchenzug vom Gotteshaus zum Festplatz. Hier begrüßte Ortsvorsitzender Stephan Mändl die Gäste, wie den bayerischen Finanzminister Albert Füracker, MdL Alexander Flierl, OB Andreas Feller, 2. Bürgermeister Andreas Wopperer, Pfarrer Eugen Thumann und Ehrenortsvorsitzenden Heinrich Engelhardt.

Am 1. Februar 1972, also noch vor der Eingemeindung , wurde der Ortsverband von einer Frau und 18 Männern gegründet, erinnerte Mändl. Heimatverbundenheit, Traditionsbewusstsein und Gemeinschaftssinn zeichneten ihn bis heute aus. Aktuell zähle er immerhin 62 Mitglieder.

Martin Rester war damals der Gründungsvorsitzende. Ihm folgten Heinrich Engelhardt, Alois Trettenbach, Georg Mändl sen., Georg Hauser, Albert Hauser, Tobias Viehauser, Johann Schmid und nun Stephan Mändl.

Mändls Dank galt allen Mitgliedern, Unterstützern und Helfern, die das Fest mitorganisierten, ebenso der Neukirchner Blasmusik.

Viele treue Mitglieder wurden Ehrungen

Im Anschluss nahm Minister Albert Füracker die Ehrungen vor. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Leo Mauerer, Josef Kummert, Walter Höcker, Matthias Schwab (99 Jahre) und Johann Merl. Für 40 Jahre: Josef Segerer und Georg Müller. Für 35 Jahre: Josef Kammerl, Johann Pirzer, Stefan Engelhardt und Wolfgang Hirzinger. Für 30 Jahre: Bernhard Mändl. Für 25 Jahre: Christian Eimer, Theresia Mauerer, Martin Schmid Junior, Martin Trettenbach und Josef Schmid.

Füracker gratulierte in seiner Festrede dem Ortsverband und lobte ihn für seine Vitalität. Er sei als Minister froh und stolz, dass es auch in kleineren Ortschaften, wie eben Neukirchen, rührige CSU-Leute gebe, die Politik mit gestalteten. In komplizierten Zeiten wie diesen sei es umso wichtiger, darüber nachzudenken, wer für die Politik im Lande verantwortlich zeichne und was man selbst dazu beitragen könne. Die CSU, so Füracker weiter, betreibe ständig Politik, also nicht nur kurz vor den Wahlen. Sie sei immer aktiv und spreche mit den Menschen, um zu erfahren, was sie bedrücke. Engagierten Mitgliedern sei es schließlich zu verdanken, dass sich die Oberpfalz vom Armenhaus zu dem entwickelt habe, was sie heute darstelle.

Heftige Kritik übte Füracker an der Politik der Ampelkoalition. Sie regiere am ländlichen Raum, der das „Herz und die Seele Bayerns“ darstelle, schlicht vorbei.