Patenbitten in Münchshofen
Holzscheitlknien hat sich für die Bubacher Feuerwehr gelohnt

02.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:16 Uhr
Werner Artmann
Die Bubacher Feuerwehrspitze (knieend) bat die FF Münchshofen um die Übernahme der Patenschaft für das 150-jährige Gründungsfest in Bubach. −Foto: Werner Artmann

Die Vorbereitungen für die 150-Jahr-Feier der FF Bubach vom 14. bis 16. Juli laufen auf Hochtouren. Nach dem Festmutterbitten bei Karolin Gradl im März folgte nun am Samstag als nächster Höhepunkt das Patenbitten bei der der FF Münchshofen am Hütwirl an der Naab.

Unter den Klängen der Bubacher Blaskapelle marschierte nun der Bubacher Jubelverein mit dem FF-Vorstand und zusammen mit Festmutter Gradl und ihren Festdamen auf dem neuen Geh- und Radweg nach Münchshofen zum Patenbitten. Beim Hütwirl wurde die Delegation aus Bubach von den Münchshofener Feuerwehrkameraden mit den Vorstandsmitgliedern Georg Beer und Mathias Kern sowie Kommandant Sven Sander, Festmutter Renate Frey-Forster mit ihren Festdamen, den Festkindern und einer großen Anzahl von Feuerwehrkameraden in Uniform und auch vielen Gästen empfangen.

Die Bubacher Feuerwehrspitze mit dem FF-Vorstandsteam Michael Bauer, Johann Hölzl, Georg Lautenschlager und Kommandantin Theresa Kramer mussten, auf einem spitzen Holzscheitel knieend, eine harte Prozedur über sich ergehen lassen. „I hob den Auftrag und die Ehr’, im Namen der Boubacher Feuerwehr, eich ein herzliches Grüß Gott zu sogn, und gleich unsere Bitt’ vorzutrong. A so a Fest braucht noa altn Brauch und guada Sitt’n, no an tollen Patenverein und drum woll ma Euch bittn. Schlagts etz ei und gebts uns eicha ja, damit bestand unsre Freindschaft no etliche Jahr!“

So lautete die Bitte des Bubacher Kameraden an die Münchshofener Wehr. Die Antwort darauf ließ nicht lange warten: „Getreu dem Brauch und aldn Sitte, hobts ihr heite vorgebracht eire Patenbitte. Gern wolln wir mit eich im Juli gemeinsam feiern, so wias der Brauch is für a Feuerwehrfest in Bayern.“

Per Handschlag wurde die Patenschaft besiegelt und die Bubacher Bittgesucher mussten durch einen Feuerwehr-Dreiverteiler einen Luftballon zum Platzen bringen. Musikalisch wurde das Patenbitten am Hütwirl umrahmt durch die Bubacher Blaskapelle unter der Leitung von Dirigent Andreas Schuster. Nach dem feierlichen Festakt ging es im Marsch unter den Klängen der Blaskapelle zum Landgasthof Hintermeier, wo die Patenschaft bei einem Umtrunk und einem Festessen vertieft wurde. Mit schmissiger Blasmusik wurde die Patenschaft kräftig gefeiert.