Gelöbnisfeier
In Schwarzenfeld legten 60 Bundeswehr-Soldaten den Diensteid ab

19.05.2023 | Stand 14.09.2023, 23:58 Uhr
Max Schmid
Sechs Kameraden legten stellvertretend für alle anderen Anwesenden den Diensteid an der Truppenfahne ab. −Foto: Max Schmid

In der Patengemeinde in Schwarzenfeld legten 60 männliche und weibliche Rekruten der Grundausbildungskompanie des Panzerbataillons 104 aus Pfreimd ihren Diensteid ab.

Bürgermeister Peter Neumeier konnte auf dem Schulsportplatz zum feierlichen Gelöbnis, neben den jungen Soldatinnen und Soldaten, auch deren Familienangehörige und weitere Ehrengäste begrüßen. Neumeier ging auf den Krieg in der Ukraine ein und dankte den Schwarzenfelder Hausbesitzern, die Zimmer für Kriegsflüchtlinge zur Verfügung gestellt haben. Dieser Krieg zeige, dass die Verteidigung des Vaterlandes, der Heimat und der Kinder wichtiger denn je sei.

Das letzte Gelöbnis der Bundeswehr in Schwarzenfeld liege schon 14 Jahre zurück, deshalb habe sich die Gemeinde gemeinsam mit dem Bataillonskommandeur dafür entschieden, die Zeremonie mitten im Ort durchzuführen, wo sie für jedermann sichtbar sei. Neumeier bekundete seinen tiefen Respekt für die Rekruten und gratulierte nach dem Gelöbnis den jungen Soldaten, die stellvertretend für ihre Kameraden an der Truppenfahne den Diensteid abgelegt hatten.

Einsatz der Soldaten in Ansprachen gewürdigt

MdB Marianne Schieder (SPD) würdigte den Einsatz der Nachwuchskräfte der Bundeswehr für ihren Einsatz um die Demokratie und versicherte, dass die Bundesregierung ihre Soldaten nicht allein lassen und dafür sorgen werde, dass sie durch eine gute Ausstattung eine wehrhafte Armee werde.

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Der Kommandeur des Panzerbataillons 104, Oberstleutnant Marek Krüger, wertete den Besuch der Angehörigen als Dokumentation für die tiefe Integration der Bundeswehr in der Gesellschaft. Mit dem Ablegen des Gelöbnisses würden die jungen Rekruten ein besonderes Treueverhältnis zur Bundesrepublik Deutschland eingehen, sagte der Kommandeur. Sie seien bereit, in letzter Konsequenz mit ihrer körperlichen Unversehrtheit für den Erhalt der Grundwerte und den Schutz der Bevölkerung einzutreten.

Auch Marek nahm den Ukrainekrieg zum Anlass, um festzustellen, dass der Einsatz von Streitkräften im Rahmen der Bündnisverteidigung unmittelbar und ohne größeren zeitlichen Vorlauf erforderlich sein könne. Die Streitkräfte würden demnach in Zukunft eine gewisse „Kaltstartfähigkeit“ benötigen. Der Redner rief die Gelöbnisteilnehmer dazu auf, aktiv zu sein, die Kameradschaft und die demokratischen Werte zu leben.

Heeresmusikkorps der Bundeswehr spielte Musik

Für die Soldaten richtete Panzerschütze Michael Scheithammer ein Grußwort an die Gelöbnisaufstellung, in dem er betonte, dass seine Kameraden und er sich mit dem Diensteid verpflichten, der Bundesrepublik treu zu dienen und das Recht auf Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Bei der Gelöbnisfeier spielte der Heeresmusikkorps der Bundeswehr aus Veitshöchheim unter Leitung von Oberstleutnant Kahle. Die Marktgemeinde lud im Anschluss alle Teilnehmer zum Imbiss ein, die Bewirtung übernahmen Mitglieder der BRK-Wasserwacht.