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In voller Schutzmontur unterwegs: Großer Spaß beim Feuerwehrlauf in Dietldorf

18.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:33 Uhr
Stefan Barte
Die Überwindung der Hindernisse an der Pankratiuskirche stellte für die Atemschutzträger eine Herausforderung dar. Die eingeschränkte Sicht und die schweren Stiefel taten ihr übriges. −Foto: Stefan Barte

Am Sonntagnachmittag fand das erste Feuerwehrlauf-Event in Dietldorf statt – und feierte damit sogar bayernweit Premiere.

Die Dietldorfer sind weit über die Dorfgrenzen hinaus für ihre Athleten und deren Sportlichkeit bekannt und haben mit der Organisation solcher Sportereignisse wie dem Cross-Event „Jag De Wuidsau“ große Organisationsroutine.

Da diese immer größer werdende Veranstaltung allerdings irgendwann die Möglichkeiten der Dorfgemeinschaft überschritt und an Burglengenfeld abgegeben wurde, dachte sich die Vereinsführung der Feuerwehr basierend auf ihrer Teilnahme am Thyssen Krupp Tower-Run in Feuerwehrvollmontur etwas Neues aus.

Runde führte um die Pfarrkirche St. Pankratius

Sie erschufen den ersten Feuerwehrlauf rund um die Pfarrkirche St. Pankratius. Damit ein möglichst breites Publikum angesprochen werden konnte, gab es dazu noch einen Löschzwergerllauf und einen Bestzeitenlauf für Jedermann. Das Konzept ging voll auf. Bereits der Lauf der künftigen Nachwuchsfeuerwehrler verzeichnete vierzig Anmeldungen. So richtig motiviert wurde die Kinderschar allerdings durch die Anmoderation von Manfred Seebauer. Er versprach demjenigen Kind einen Kuchen, das vorauslaufenden Maskottchen im Tigerkostüm (Vereinsvorstand Sascha Kellner) den Schwanz abreißen würde.

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Voller Freude rannte die Rasselbande um die Kirche und forderte vom zu schnellen Tiger im Ziel einen zweiten Versuch. Aber auch nach der spontanen Zweitrunde blieb das Kostüm unversehrt. Dann folgte die Königsdisziplin: Ein Hindernislauf in voller Feuerwehrschutzausrüstung und Pressluftatmer. Dieser Herausforderung stellten sich leider nur drei Zweierteams.

Das Dietldorfer Team mit Sebastian Brettner und Philipp Filchner legte dabei eine derart große Geschwindigkeit vor, dass sie sogar beim folgenden Blaulichtlauf ohne Pressluftatmer vorn mit dabei gewesen wären. Diesen bestritten anschließend sieben Teams. Die Bestzeit mit 6:22 Minuten erzielte hier das Jugendteam Thomas Wiesner und Johannes Andratzek der FF Schmidmühlen. Abschließend traten 44Läufer zum Bestzeitlauf über fünf Kilometer nach Rohrbach an.

Leichtfüßig mit Kinderwagen unterwegs

Nach gerade mal 17:04 Minuten waren Martin Reinstein und Felix Wagner in einem Kopf an Kopf Rennen wieder zurück im Ziel. Ein Kuriosum war allerdings der Zieleinlauf des Drittplatzierten Martin Stegerer. Er schob nämlich dabei leichtfüßig einen Kinderwagen samt seiner kleinen Tochter vor sich her. Melissa Ostheimer war mit 19:18 Minuten die schnellste weibliche Starterin.

Die Siegerehrung übernahmen Bürgermeister Thomas Gesche, KBR Christian Demleitner, KBI Thomas Schmidt und KBM Christoph Spörl. Ob der vielfache Schrei nach Wiederholung des Feuerwehrlaufes Gehör finden wird, wollte Vereinsvorstand Sascha Kellner noch nicht abschließend beantworten.