Chapeau vor den Leistungen der Jurablaskapelle! Mit einem Open Air und einem „Tag der Blasmusik“ hat sie ihr 50-jähriges Bestehen jetzt gebührend gefeiert.
Schaut man genauer hin, dann war Pilsheim einmal mehr der Mittelpunkt der konzertanten Blasmusikszene des Nordbayerischen Musikbundes in der Region. Die Blaskapellen St. Vitus Burglengenfeld, Teublitz Leonberg, Bubach an der Naab, Neukirchen bei Schwandorf, Dietldorf, Schmidmühlen, Rieden und der Patenkapelle, die Trachtenkapelle Hohenburg, haben dem Jubelverein nach dem Sternmarsch mit ihrem Gemeinschaftschor von fast 400 Musikerinnen und Musikern ihre Referenz ausgesprochen.
Gratuliert hat den Pilsheimern außerdem eine Reihe von Persönlichkeiten, an der Spitze Landrat Thomas Ebeling und Bürgermeister Thomas Gesche. „Ihr habt ein tolles Fest zum 50-jährigen Bestehen organisiert, und dazu gratulieren wir mit Anerkennung“, meinten sie. Zufrieden zeigte sich der Vorsitzende der Kapelle, Josef Auer, mit dem Festverlauf und der Unterstützung durch die Dorfgemeinschaft.
Begonnen hatte das Festwochenende mit einem Open Air Konzert auf dem Festplatz gleich unterhalb der Freizeithalle. Mehrere hundert Gäste haben vielfach bis Mitternacht die Musik und die laue Sommernacht genossen. Das große Blasorchester unter Leitung von Michael Schäfer spannte einen breiten Bogen über der Pilsheimer Nachthimmel mit Polkaklängen, Marschmusik, Musical-Melodien bis hin zu klassischer Film- und böhmischer Volksmusik so richtig nach dem Geschmack des Publikums. Der Leiter der Big-Band der Jurablaskapelle, Aloys Gsenger, verstand es meisterhaft, mit seinem Ensemble und groovenden Sound Gäste auf ihre Konzertreise mit zu nehmen. Gesangssolisten waren Heidi Gügel-Wagner und Chris Gardner.
Den Sonntag begannen die Pilsheimer mit einem Gottesdienst bei der Dorfkirche St. Petrus. Pater Ulrich Schrapp, selbst ein Fan konzertanter Blasmusik, zelebrierte den Gottesdienst. Die musikalische Umrahmung hatten die Jurablaskapelle selbst und die Patenkapelle aus Hohenburg übernommen.
Ein fast nicht mehr zu toppender Abschluss war der Sternmarsch der neun Kapellen aus verschiedenen Richtungen mit fast 400 Musikerinnen und Musikern, zusammen mit den Fahnenabordnungen zum schattigen Festplatz vor dem Freizeitzentrum. Es ein imposantes Erlebnis, das man in Pilsheim vor zehn Jahren zum 40-jährigen Bestehen zum letzten Mal miterleben konnte. Der Musikantengruß als Referenz für die Jubiläumskapelle war der krönende Abschluss. Doch vorher dirigierten Michael Schäfer und Marion Mändl den Gemeinschaftschor zu „Mein Heimatland“, die kleine Festmusik, den „Castaldo Marsch“, die Bayernhymne und das Deutschlandlied.
Die Big-Band der Jurablaskapelle zog wieder einmal alle Register ihres musikalischen Könnens. Im Bild Heidi Gügel-Wagner. Dirigiert hat wie immer Aloys Gsenger.
