Bauausschuss
Löwsche Einrichtungen als Bauherr

Ein neues Wohnheim für Menschen mit Schädel-Hirn-Trauma wird gebaut. Bürgermeisterstimme entschied über das „Leibl-Haisl“.

01.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:10 Uhr
Norbert Wanner
Die Löwschen Einrichtungen bauen ein neues modernes Wohnheim. −Foto: Norbert Wanner

Für den Neubau eines Wohnheims für Menschen mit Schädel-Hirn-Trauma gab es grünes Licht. Der Umwelt-, Bau-, und Verkehrsausschuss stimmte dem Vorhaben der Löwschen Einrichtungen zu.

Die knappste Entscheidung gab es bei einem privaten Bauantrag. Es ging um den Abbruch des sogenannten „Leibl-Haisl“ am Schwarzerberg (Meßnerskreith). Der Bauwerber will dort einen modernen Neubau zu errichten. Es gab zwei Lager. Meinung Nummer eins, vorgetragen von Christian Reisinger von der SPD: Das jetzige Gebäude passe perfekt ins Landschaftsbild, ein moderner Neubau würde dies zerstören. Ansicht Nummer zwei brachte Manfred Plank (CSU) auf den Punkt: „Es spricht nichts gegen eine Erneuerung“. Mit der Bürgermeisterstimme von Rudolf Seidl ergab es ein 6:5 pro.

Abgelehnt wurde der Bauantrag für eine Koppel „Am Vogelherd“ (Pirkensee), abgesetzt der Bau eines Einfamilienhauses „Am Bahnhof“ (Ponholz).

Im Teil „Verkehr“ sprach man sich bei zwei Gegenstimmen gegen die Ausweisung eines verkehrsberuhigten Bereichs in der „Henry-Goffard-Straße“ aus. Mit dem Verkehrszählgerät hatte man bei einer Messung vom 13. bis zum 16. Januar festgestellt, dass von 502 gemessenen Fahrzeugen 85 Prozent nicht schneller als 22 Stundenkilometer fuhren.

Da der Landkreis die Nittenauer Straße saniert, beschloss man im Gremium, den Gehweg zu erneuern; Kosten dafür rund 80000 Euro. Für die Herstellung eines barrierefreien Übergangs von der Mittelschule zur Turnhalle vergab der Ausschuss die Abbruch- und Baumeisterarbeiten an die Firma Dankerl für 110762 Euro. Die Förderquote beträgt 69 Prozent.

Für den künftigen Kindergarten „Wiesenwichtl“ wurde die lose Möblierung an die Firma Dusyma (77608 Euro) vergeben. Noch kein Angebot gab es für die Einbaumöbel. Das Gremium ermächtigte deshalb den Bürgermeister, diese Ausstattung maximal in Höhe der Kostenberechnung von 78 302 Euro selbst zu vergeben. Zur Energieversorgung ist eine Mittelspannungsstation vorgesehen. Die Anschlussarbeiten führt das Bayernwerk für 67 255 Euro durch. (bxh)