Im Landkreis Schwandorf
Lokales Bündnis ist seit 15 Jahren ein Fürsprecher für die Familien

29.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:17 Uhr
Die Akteure des Lokalen Bündnisses mit Landrat Thomas Ebeling und den beiden Koordinatorinnen Helga Forster und Dorothea Seitz-Dobler −Foto: Rebecca Schubert

Seit mehr als 15Jahren besteht das Lokale Bündnis für Familien im Landkreis Schwandorf. Das Zwischenfazit: Familienfreundlichkeit als Standortfaktor ist in den Kommunen und Unternehmen angekommen – aber viele Themen und Projekte warten noch.

Um Bilanz zu ziehen und Perspektiven für die künftige Arbeit zu entwickeln, waren alle Akteure des Bündnisses unter dem Schirm des Landratsamtes und der Agentur für Arbeit ins Mehrgenerationenhaus in Wackersdorf eingeladen, teilte das Landratsamt in einer Presseinfo mit.

Die Bündniskoordinatorinnen, Dorothea Seitz-Dobler, die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, und Helga Forster, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, zeigten in ihrem Rückblick auf, welche Aktionen und Projekte das Bündnis umgesetzt hat. Die Höhepunkte der bisherigen Bündnisarbeit waren die Wettbewerbe Familienfreundliche Kommune und Familienfreundliche Unternehmen. Die Kursreihe Stark durch Erziehung ist auf große Resonanz gestoßen und auch die Leuchtturm- und Jubiläumsveranstaltungen waren sehr gut besucht.

Vereinbarkeit von Pflege und Beruf bleibt ein Thema

In den nächsten Jahren sei es wichtig, Altbewährtes fortzusetzen und neue Projekte zu starten, betonte Helga Forster. Künftig sollen Vorträge und Kurse auch als Online- oder als Hybrid-Veranstaltungen geplant werden, um die Teilnahme zu vereinfachen. Der Wettbewerb Familienfreundlicher Landkreis wird weiterhin eine zentrale Rolle spielen und daraus resultierend, stehen für die nächsten Monate noch einige Besuche bei den Kommunen und Unternehmen an, die im Vorjahr mit Gold ausgezeichnet wurden. Weiter im Fokus sollen Infoveranstaltungen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, zur familienfreundlichen Personalpolitik und die Vernetzung und Aktivitäten der Familien- und Behindertenbeauftragten in den Kommunen stehen.

Bündnis will Barrierefreiheit fördern

Ein Handlungsfeld, das die Teilnehmer als Zukunftsthema sehen, ist die Barrierefreiheit. Hier sind Ortsbegehungen mit Rollstühlen, Rollatoren und Kinderwägen angedacht. Eine Herausforderung wird das Thema „Alltagshilfen für verschiedene Zielgruppen“ mit sich bringen; wie schafft man es, bestehende Angebote besser zu verknüpfen, neue zu schaffen und Interessierten näher zu bringen?

„Viele Projekte laufen gut, Familienfreundlichkeit als Standortfaktor ist in den Kommunen und Unternehmen angekommen – aber viele Themen und Projekte warten noch, packen wir‘s an“, so die Bilanz der Bündniskoordinatorinnen.