Ausbau des Bahnhofs
Marktrat hält Bauten für „Schwachsinn“

Der barrierefreie Ausbau des Schwarzenfelder Bahnhofs sorgt für Diskussionen. Außerdem soll es einen Warmbadetag geben.

23.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:38 Uhr
Max Schmid
Das Bahnbau-Unternehmen Hasselmann hat am Schwarzenfelder Bahnhof bereits mit der Sanierung begonnen. −Foto: Max Schmid

Bürgermeister Peter Neumeier informierte über den geplanten barrierefreien Ausbau des Bahnhofs durch die DB Station & Service GmbH. Dort haben Baustelleneinrichtung und vorbereitende Arbeiten begonnen. Nach Rückfrage habe das Eisenbahnbundesamt mitgeteilt, dass eine förmliche Baubeginnanzeige demnächst an den Markt ergehe. Das Amt sei dann aufgefordert worden, die betroffenen Anwohner über die Baumaßnahmen zu informieren.

Neumeier sprach von einer Bauzeit von einigen Monaten. Marktrat Hanspeter Hierl bezeichnete den Ausbau in der Form, wie ihn die Bahn nun durchführe, als „Schwachsinn“. Wenn die Schranke am Bahnhof geschlossen sei und ein Personenzug auf dem Gleis stehe, komme kein Fahrgast mehr zum Zug und müsse zusehen, wie der Zug ohne ihn abfahre.

Hier bestehe dringender Gesprächsbedarf mit den Verantwortlichen der Bahn, so der Tenor mehrerer Ratsmitglieder. Zweite Bürgermeisterin Gabi Wittleben beantragte die Wiedereinführung eines Warmbadetages für Mütter, Kinder und Rheumageplagte im Hallenbad. Neumeier lehnte dieses Vorhaben unter Hinweis auf hohe Energiekosten und ein erhöhtes Risiko bei den Filtern ab. Der Warmbadetag sei ein „alter Zopf“, das Hallenbad diene in erster Linie dazu, Kinder das Schwimmen zu lernen und sie so vor dem Ertrinken zu bewahren. Mehrere Ratsmitglieder monierten Straßenschäden im Gemeindebereich.