Sehr gestrafft war die Tagesordnung des Marktrates in seiner letzten Sitzung für 2022. Den Schwerpunkt bildeten die Beratungen für vier Bauvorhaben.
Sabine Hoffmann plant den Neubau eines Carports auf einer Fläche im Gewerbegebiet am Rand des Hauptortes. Grundsätzliche Einwendungen gab es dazu nicht, das Vorhaben erhielt die uneingeschränkte Zustimmung.
Eine Bauvoranfrage hatte Thomas Ippisch für den Neubau eines zweistöckigen Einfamilienwohnhauses mit Einliegerwohnung eingereicht. Ein Teil des dafür vorgesehenen Grundstückes im Ortsteil Schönau befindet sich noch im Besitz der Gemeinde. Näheres dazu werde im nichtöffentlichen Teil der Sitzung erörtert. Bürgermeister Beer begrüßte die Planung als echte Ortsabrundung. Eine Zustimmung erachtete er als ein Signal für die jüngeren Leute, in der Gemeinde zu bauen. Der Rat sah es ähnlich.
Weitere Bauvorhaben wurden genehmigt
Ohne die Privilegierung als Betriebsleiterwohnung hätte der Antrag von Lydia und Simon Armer zum Bau eines Einfamilienwohnhauses in Zangenstein vermutlich keine Aussicht auf Genehmigung gehabt. Das Vorhaben liegt im Außenbereich. So stimmte der Rat zu.
Eine Tektur zum Neubau eines Erdbeckens zur Rückhaltung von Bio-Gas-Substrat in einem eventuellen Schadenfall in Haag hatte Bernhard Lottner eingereicht. Auch dazu gab es ein einstimmiges Votum.
Ausführlich gingen der Bürgermeister und VG-Geschäftsleiter Jürgen Steinbauer auf die Folgen einer EU-Richtlinie zur Umsatzsteuerpflicht der Kommunen ein. Demnach musste extra eine Fachkraft eingestellt werden, die künftig jede ein- und ausgehende Rechnung auf die Relevanz zum Steuerrecht hin zu überprüfen hat. „Das gilt nicht nur für Warenrechnungen, sondern auch Dienstleistungen, wie Mäharbeiten bei kommunaler Zusammenarbeit“, sagte Beer. Das Gebilde sei so kompliziert, das man aufpassen müsste, keine Steuerstraftat zu begehen.
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Allgemeine Informationen betrafen die Flur- und Dorferneuerung in Denglarn und Zangenstein. Für Zangenstein soll am 16. Januar nochmals eine Infoveranstaltung stattfinden. Die Brücke über die ehemalige Bahntrasse in Zangenstein sei nun für alle Fahrzeuge gesperrt. Beer informierte, dass der Nachtragshaushalt wegen Verzögerungen im Landratsamt nicht mehr zum Tragen kommen konnte.
− ggo
