Schwandorf
Mehr Sicherheit für die Kita-Kinder

Dank üppiger Bundeszuschüsse: Die neue Kindertagesstätte „Lindenblüte“ in Schwandorf bekommt eine stationäre Lüftungsanlage.

01.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:51 Uhr
Noch gleichen die Außenanlagen einer Mondlandschaft. Aber die ersten Spielgeräte sind in der Kita „Lindenblüte" schon aufgebaut. −Foto: Hubert Heinzl

Die Kita „Lindenblüte“ an der Industriestraße, die im Frühjahr 2022 ihren Betrieb aufnehmen soll, wird mit einer dezentralen Lüftungsanlage ausgestattet. Das hat der Schwandorfer Stadtrat einstimmig am Montag beschlossen. Im Juli hatte der Stadtrat entschieden,alle Kitas und Schulenin städtischer Zuständigkeit mit mobilen Luftreinigungsgeräten auszustatten. Auf rund 600.000 Euro summieren sich die Kosten, 262.500 Euro trägt der Freistaat.

Lieferschwierigkeiten führten zu Verzögerung

Die Hoffnung, dass die neuen Lüftungsanlagen schon zum neuen Schuljahr im Herbst zum Einsatz kommen, erfüllte sich allerdings nicht. Wegen „Lieferschwierigkeiten“ rechnet Barbara Hellerbrand vom Sachgebiet Hochbau mit den ersten Lieferungen gegen Ende des Jahres. Schon im Juli hatten einige Stadträte damit gerechnet, dass sich der Zeitplan nicht einhalten lassen werde. „Wir müssen alles dafür tun, dass Präsenzunterricht stattfindet“, hatte dagegen Oberbürgermeister Andreas Feller (CSU) in der Juli-Sitzung argumentiert.

Bei der Kindertagesstätte „Lindenblüte“ an der Industriestraße im Schwandorfer Süden geht die Stadt jetzt sogar noch einen Schritt weiter. Wie Katharina Elsing von der Stadtverwaltung am Montag informierte, hat der Bund ein neues Förderprogramm aufgelegt, mit dem auch dezentrale stationäre Lüftungsanlagen bezuschusst werden. Der erforderliche Platz dafür ist in derneuen Kindertagesstättevorhanden, von den 375.000 Euro Gesamtkosten entfallen auf die Stadt nach Angaben Elsings dank der 80-prozentigen Förderung lediglich 76.000 Euro.

Vorbeugen auch gegen Erkältungswellen

Nach den Worten Elsings ist die stationäre Lüftungsanlage nicht nur angesichts der Pandemie ein Gebot der Stunde, sondern dient generell dazu, Infektionsgeschehen wie Grippe- oder Erkältungswellen vorzubeugen. Zudem sei anzunehmen, dass der Gesetzgeber entsprechende Anlagen über kurz oder lang ohnehin vorschreiben werde, informierte sie. Der Stadtrat segnete ohne weitere Diskussion den Vorschlag ab.