Feuerwehr im Einsatz
Meterlange Spur entdeckt: Läuft Öl in den Sulzbach bei Nittenau?

26.08.2022 | Stand 15.09.2023, 3:55 Uhr
Agnes Feuerer
Mithilfe von Ölsperren versucht die Feuerwehr, die Verschmutzung des Gewässers einzudämmen. −Foto: Agnes Feuerer

Am Freitagnachmittag waren die Rettungskräfte der Feuerwehr am Sulzbach in Nittenau gefordert. Sie wurden wegen eines vermeintlichen Ölfilms gerufen, der unterhalb des Flugplatzes auf dem Wasser lag. Die Suche nach dem Ursprung gestaltet sich nach wie vor schwierig.

Bereits am Dienstagabend gingen bei den zuständigen Behörden diesbezüglich die ersten Meldungen ein. Kreisbrandmeister Patrick Allen hatte daraufhin zusammen mit den Feuerwehren Bruck und Bergham sofort drei Ölsperren errichtet.

Spur am Freitag immer noch vorhanden

Eigentlich ging man davon aus, dass dies eine eher kleine und einmalige Sache sei, doch leider war dem nicht so. Als am Freitagnachmittag der Ölfilm immer noch vorhanden war und es auch nicht abzusehen war, dass er weniger wird, wurden noch einmal Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren sowie Daniela Schikora vom Wasserwirtschaftsamt und der Besitzer einen angrenzenden Firma verständigt.

Wie die Retter vor Ort erklärten, habe man den angrenzenden Betrieb als mögliche Quelle der Verunreinigung in Betracht gezogen. Der Besitzer beteuerte aber am Freitagnachmittag, dass sich die Firma seit drei Wochen im Betriebsurlaub befände und deshalb auch keine laufende Produktion stattfände.

Wie Kreisbrandmeister Patrick Allen betonte, könne man durch den starken Bewuchs im Sulzbach nicht exakt feststellen, wo genau die Verunreinigung beginnt. Auch könne man keine genauen Angaben darüber machen, aus was sich dieser Film zusammensetze. Es könne Diesel, Öl, Benzin oder etwas völlig anderes sein. Dies wollte man aber zeitnah feststellen lassen.

Auch eine Drohne wurde eingesetzt

Die Rettungskräfte setzten eine Drohne ein, mit deren Hilfe man sich Klarheit darüber erhoffte, an welcher Stelle die Verunreinigung ihren Anfang genommen hatte. Am Montag wollen das Wasserwirtschaftsamt und das Landratsamt weitere Schritte unternehmen, um die genaue Ursache festzustellen.

− taf