Schnellere Verlegung möglich
Moderner Hubschrauber-Landeplatz für das Schwandorfer Krankenhaus

04.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:51 Uhr
Erster Test bestanden: Ein Hubschrauber der DRF-Luftrettung ist sicher gelandet und wieder abgeflogen. −Foto: Johanna Foitzik

Die Freude ist groß am Krankenhaus St. Barbara Schwandorf: Denn die moderne PIS-Hubschrauber-Landestelle ist fertiggestellt. Jetzt muss die Feuerwehr nicht mehr anrücken, um nachts auszuleuchten. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Krankenhaus-Geschäftsführer Martin Baumann zeigt sich hocherfreut. „Diese Landestelle hat eine immense Bedeutung für die Verlegung von Patienten, insbesondere in Notfällen“, sagt Baumann.

Dank der verbesserten Infrastruktur könnten Patienten nun schneller und sicherer per Hubschrauber in ein anderes Spezialkrankenhaus verlegt werden. Vor allem in Notfällen könne das entscheidend sein, wie es in einer Pressemitteilung des Schwandorfer Krankenhauses heißt.

Schwandorfer Feuerwehr musste lange aushelfen

„Seit vielen Jahren hat uns vor allem nachts die Feuerwehr Schwandorf bei der notwendigenAusleuchtung der alten Landestelle geholfen, worüber ich sehr dankbar bin“, sagt Geschäftsführer Martin Baumann. „Diese Einsätze gehören mit einer modernen Befeuerungsanlage der Vergangenheit an.“

Die neuen baulichen Maßnahmen an der PIS-Landestelle sowie Verbesserungen bei den An- und Abflugrouten würden zu einer sicheren und reibungslosen Nutzung der Landestelle durch Hubschrauberbesatzungen führen.

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Die baulichen Anforderungen an eine Public Interest Site-Landestelle sind in der Luftverkehrs-Ordnung (LuftVO) geregelt. Demnach muss eine Landestelle ausreichend groß sein, um einen Hubschrauber sicher landen zu lassen und Platz für die Rotoren zu bieten.

Zudem muss sie über ausreichende Beleuchtung verfügen, damit eine sichere Landung und ein sicherer Start in der Nacht oder bei schlechten Wetterbedingungen möglich sind. Ebenso muss eine Markierung mit einem weißen „H“ auf einem Rotes Kreuz vorhanden sein.

„Meilenstein für die Gesundheitsversorgung“

„Die Fertigstellung der Landestelle ist ein wichtiger Meilenstein für die Gesundheitsversorgung in der Region. Die schnelle und effiziente Verlegung von Patienten per Hubschrauber ist ein wichtiger Bestandteil des Rettungsdienstes und kann im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden“, bestätigt auch Johannes Liebl, stellvertretender Ärztlicher Leiter des Notfallzentrums.

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Mit der behördlichen Abnahme der PIS-Landestelle stellt der Landepunkt in Schwandorf mit dem Code BY516 ab sofort einen weiteren wichtigen Baustein für die professionelle medizinische Infrastruktur des Schwandorfer Krankenhauses dar, wie es heißt.

Mehr noch: Sie wäre ein gelungenes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Luftfahrtbundesamt, der Integrierten Leitstelle Amberg, der DRF-Luftrettung, den Behörden und dem Gesundheitswesen.