Stadt
Nach 15 Jahren folgt Fortsetzung

Auf der Homepage der Stadt Schwandorf kann man sie jetzt unter „Bürger & Stadt – Ehrungen und Auszeichnungen“ sehen.

15.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:22 Uhr
Dietmar Zwick
OB Andreas Feller (Mitte) dankte den Autoren Franz Sichler und Alfred Wolfsteiner (v. l.) für ihre Publikation, die eine besondere Bereicherung für die Stadt Schwandorf darstelle. −Foto: Dietmar Zwick

Bereits 2006, dem 1000-jährigen Jubiläumsjahr der Stadt Schwandorf, brachten die Autoren Franz Sichler und Alfred Wolfsteiner die Begleitschrift zur gleichnamigen Ausstellung „Berühmte Schwandorfer Persönlichkeiten" heraus. Eine Publikation, die Schwandorfer Persönlichkeiten gewidmet ist, die durch ihr erfolgreiches Wirken anerkannt, berühmt und der Stadt zur Ehre wurden. Diese Reihe setzten sie nun fort und ergänzten sie.

Auf der Homepage der Stadt ist sie jetzt einsehbar unter dem Reiter „Bürger & Stadt - Ehrungen und Auszeichnungen“. Am Dienstag stellten sie ihr Werk im Sitzungssaal vor.

Sichler informierte zunächst, wieso 15 Jahre bis zur Fortsetzung vergingen. Es lag daran, dass ein Medium es nur exklusiv veröffentlichen wollte, an einem Wechsel in der EDV-Stelle der Verwaltung sowie an der fehlenden Zustimmung einer Person. Es seien nicht immer Namen von Persönlichkeiten, die jedem geläufig sind. Aber sie seien für Schwandorf von besonderer Bedeutung, so Sichler.

Einer von ihnen ist Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hirzinger, zu dessen Leistungen der Aufstieg seines Pfaffenhofener DLR-Instituts für Robotik und Mechatronik an die Weltspitze unter anderem der Roboterforschung Bayerns zählte. Auch Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Regina Radelbeck erhielt hohe Auszeichnungen und Ehrungen für ihre Tätigkeit und Publikationen. Zwar sei die Zahl der aus Schwandorf stammenden Künstler nicht sehr groß, dafür aber das Ergebnis ihres Wirkens. Mit dem Bildhauer Christian Schnurer trete in der Gegenwart ein weiterer Vertreter des Metiers auf, der in der Kunst auch ein Mittel der Kritik sehe und sichtbar mache. Emilia Müller sei ein treffendes Beispiel dafür, wenn heute mehr Frauen, auch in Bayern, durch ihr Wirken in der Öffentlichkeit und Gesellschaft eine Aufgabe übernehmen, so Sichler.

Die erweiterte Liste komplettieren Prof. Dr. rer. pol, Bruno Schönfelder, Aloys Erasmus Segerer und OStD a.D. Hans Schneider. Das Interesse von Prof. Schönfelder gilt den Volkswirtschaften der post-kommunistischen Länder. Der 65-Jährige hat zahlreiche Bücher veröffentlicht. Der in den USA lebende Künstler Aloys Erasmus Segerer (1874-1949) erwarb sich einen Ruf als Maler von großformatigen Wandmalereien vor allem in Dayton und Umgebung. Der Pädagoge Hans Schneider (1926-2008) beschäftige sich intensiv mit der Geschichte seiner Heimat. Schneiders Nachlass liegt inzwischen bei der Kommission für bayerische Landesgeschichte und dient als Grundlage für die künftige Fortsetzung und Vollendung seiner historischen Forschungen.

Wolfsteiner sagte, dass sie sich die Auswahl nicht leicht gemacht hätten, und sah im Internet ein Medium, mit dem man viele Leute erreichen könne. Zum Schluss dankte Bürgermeister Andreas Feller den Autoren sowie Josef Fischer vom Stadtarchiv. (szd)