Großeinsatz
Nach Brand in Burglengenfeld: Buben gingen „reumütig“ zur Polizei

27.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:15 Uhr
Rund 1500 Quadratmeter Wald und Böschung haben am Mittwoch in Burglengenfelder Stadtgebiet gebrannt. −Foto: Martin Kellermeier

Ein Großaufgebot an Feuerwehren war am Mittwoch zu einem Brand am Skaterpark in Burglengenfeld ausgerückt. Weil man zumindest von fahrlässiger Brandstiftung ausging, suchte die Polizei nach zwei Buben, die mit dem Feuer in Verbindung gebracht wurden.



Der Einsatz lief gegen 17.55 Uhr an. Neben dem Skaterpark fingen eine Böschung und ein angrenzender Wald auf rund 1500 Quadratmetern Fläche Feuer. „Die Kinder haben geschrien, dass es brennt“, berichtete ein Jugendlicher vor Ort. Ein weiterer Teenager schilderte: „Die Flammen wurden immer mehr.“

Ein Polizist teilte bereits an der Brandstelle mit, dass man mindestens von fahrlässiger Brandstiftung ausgehen müsse. Dies deckt sich auch mit der Beobachtung, die ein Jugendlicher vor Ort gemacht haben will. Seinen Angaben nach hätten zwei Buben im Alter von etwa zehn oder elf Jahren ein brennendes Streichholz geworfen. Mehrere Streifen suchten daraufhin nach den Kindern. Die Fahndung blieb zunächst ohne Erfolg.

Am Donnerstagvormittag meldeten sich dann zwei zehnjährige Jungen bei der Polizeiinspektion Burglengenfeld. Laut Polizeibericht gaben sie „reumütig“ zu, dass sie für den Brand verantwortlich seien. „Die Kinder fanden beim Spielen Streichhölzer, mit denen sie zu zündeln begannen. Als die trockene Grasfläche Feuer fing, wussten sie sich nicht mehr zu helfen und rannten davon“, teilte ein Polizeisprecher mit.

Ein Großaufgebot an Feuerwehrmännern und -frauen brachte den Brand schnell unter Kontrolle. Verletzt wurde niemand. Im Einsatz waren die Wehren Ponholz, Maxhütte-Winkerling, Teublitz, Burglengenfeld, Pirkensee, Kallmünz, Regenstauf und Holzheim. Die Einsatzleitung hatte Michael Aschenbrenner, der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Burglengenfeld, inne.

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