Schwarzenfeld
Neujahrsempfang: Eintrag ins Goldene Buch und große Projekte

25.01.2023 | Stand 15.09.2023, 1:51 Uhr
Eine Überraschung hatte Bürgermeister Peter Neumeier (r.) für Bogenschütze Günter Baumkirchner parat. Er durfte sich als erster Lokalsportler im Goldenen Buch verewigen. −Foto: Edgar Pielmeier

Am Dienstagabend warfen sich die Schwarzenfelder in Schale. Denn Bürgermeister Peter Neumeier (ÜPW) lud zum Neujahrsempfang ins Rathaus, um verdienten Bürgern des Marktes Danke zu sagen. In seiner Rede ging der Rathauschef auch auf bevorstehende Aufgaben ein – und die haben es in sich.

„Hinter uns liegt ein Jahr des Wandels. Heraus aus den Corona-Beschränkungen zurück zum alten Leben mit gesellschaftlichen Aktivitäten und einem normalen Alltag“, stellte Neumeier anfangs heraus und ging zu einem Bildschirm, der im für die Veranstaltung umgestalteten Sitzungssaal aufgestellt wurde. Es folgte ein bebilderter Abriss des Marktgeschehns im Jahr 2022, musikalisch untermalt durch den Hit „Soits lebn“ vom österreichischen Duo Seiler und Speer.

Ein illustrer Personenkreis

Nach dem vierminütigen Rückblick ging Neumeier zum eigentlichen Anlass der Veranstaltung über. Der Rathauschef wandte sich zu den Anwesenden und sagte: „Wir haben hier in Schwarzenfeld eine Unmenge engagierter Menschen versammelt, denen ich als Bürgermeister im Namen des Marktgemeinderats aber auch der Bürger des Markts Danke sagen möchte“, so Neumeier, und weiter: „Sie alle prägen unsere geliebte Heimat mit ihrem Tun, Sie machen unser Schwarzenfeld so lebens- und liebenswert.“

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Auf persönliche Begrüßungen verzichtete er aber, denn das hätte den Rahmen gesprengt. Das Marktoberhaupt ließ es sich jedoch nicht nehmen, einen kurzen Überblick über die Anwesenden zu geben – und der fiel durchaus umfangreich aus. Vertreter der Kirche und des Klosters waren eben so gekommen wie Funktionäre diverser Vereine, Rettungskräfte, Markträte, Schul- und Kindergartenleiter sowie Vertreter der Wirtschaft, der Gastronomie und des Handels.

Große Ehre für Deutschen Vizemeister

Einen Anwesenden hob Neumeier dann aber doch separat hervor. Es handelte sich um Günter Baumkirchner. Der Bogenschütze der SG Schwarzenfeld setzte sich im März 2022 auf dem Olympiagelände in Berlin als ältester Teilnehmer gegen fast alle seiner 25 Konkurrenten durch und wurde Zweiter. 2017 hatte er bereits den Titel des Deutschen Meisters errungen. „Das ist wirklich eine beachtliche Leistung“, zollte Neumeier Respekt.

Er bat Baumkirchner, nach vorne zu treten und sich ins Goldene Buch des Marktes einzutragen. Im Vorfeld hatten die Verantwortlichen dort eine neue Kategorie geschaffen, wie der Bürgermeister wissen ließ. „Diese lautet herausragende sportliche Leistungen – und der erste Eintrag wird der Ihre sein“, so Neumeier. Doch der Neujahrsempfang hielt für die Anwesenden nicht nur Erfreuliches parat. Denn der Rathauschef blickte auch noch auf die bevorstehenden Herausforderungen, die der Markt Schwarzenfeld 2023 zu meistern habe. Die komplette Wasserversorgung müsse neu aufgestellt werden, in Einklang mit der bereits ausgeschriebenen Erweiterung des Hochbehälters auf dem Westenberg.

Naabbrücke im Fokus

Zudem soll die Sanierung der Kläranlage und der Schule abgeschlossen werden. Eine weitere wichtige Aufgabe sah Neumeier darin,die Finanzierung der Generalsanierung der Turn- und Schwimmhalle zu sichern.Außerdem sollen 2023 städtebauliche Missstände beseitigt werden. Neumeier erwähnte hier den Abbruch der ehemaligen Weberei Birnbaum, dessen Ausschreibung kurz bevorstehe. Auch der Verkauf der Bahnhofsgaststätte in einem Konzeptverfahren sei beschlossene Sache.

Und dann wäre da auch noch der Sanierungsbeginn an der Naabbrücke, der für den ein oder anderen Seufzer im Publikum sorgte. „Dieses Thema wird uns noch bis ins nächste Jahr begleiten“, prognostizierte Neumeier. Er sei sich aber sicher, dass man alle Projekte deichseln werde. Anschließend lud der Bürgermeister die Anwesenden zum lockeren Austausch ein und eröffnete das Buffet. Für die Verpflegung sorgte das Team des Hauser Eventservices aus Schwandorf. Zur musikalischen Unterhaltung spielte Lokalmatador Ben Stone.