Freigabe
Oder-Kreisel: Der Verkehr rollt wieder in Steinberg am See

20.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:26 Uhr
Die Freigabe erfolgte mit dem symbolischen Durchtrennen eines Bandes. Unser Bild zeigt Landrat Thomas Ebeling (9.v.l.) mit Vertretern der bauausführenden Firmen sowie der Regierung, des staatlichen Bauamts, des Landratsamts, des Kreistags und der Gemeinde Steinberg am See. −Foto: Matthias Meier

Schon oft wurde sie als „unfallauffällig“ bezeichnet und schon lange bestand der Wunsch, die Kreuzung zu entschärfen. Nun konnte die Oder-Kreuzung, die keine Kreuzung mehr ist, sondern ein Kreisverkehr, für den Verkehr wieder freigegeben werden.

Zur technischen Bauabnahme trafen sich vor Ort Landrat Thomas Ebeling (CSU) mit zuständigen Mitarbeitern des Landratsamts, Vertreter des bauausführenden Unternehmens, Vertreter des staatlichen Bauamts sowie der Regierung der Oberpfalz. Außerdem vor Ort waren die Bürgermeister von Steinberg am See, Harald Bemmerl sowie Wackersdorf, Thomas Falter, sowie Vertreter der Kreistagsfraktionen.

Insgesamt hat die Maßnahme laut einer Pressemitteilung des Landratsamts Kosten in Höhe von 1,6 Millionen Euro verursacht. Hierbei hat der Landkreis Schwandorf gut 880000 Euro übernommen. Bezuschusst wird die Maßnahme mit 660000 Euro.

Verteilung wichtiger Verkehrsströme

Der Kreuzungspunkt St2145/SAD 2 ist ein wichtiger Verbindungspunkt zwischen der Autobahnanschlussstelle Schwandorf-Süd der A93 und der Stadt Schwandorf und Nittenau. Auch für das Industriegebiet Wackersdorf dient diese Verbindung über die Staats- und Kreisstraße und den auszubauenden Kreuzungspunkt als wichtige Verkehrsanbindung.

Eine Verkehrserhebung im Jahr 2015 zeigte die Verteilung der Verkehrsströme innerhalb des Knotenpunkts und machte deutlich, dass starke Ein- und Abbiegeströme von und zur Kreisstraße SAD2 Konfliktpotential bergen. Durch den Umbau der unfallauffälligen Oder-Kreuzung in einen Kreisverkehr sollten die Verkehrsabwicklung und insbesondere die Sicherheit nun deutlich verbessert werden.

Es könne erwartet werden, dass sich mit dieser Maßnahme die Anzahl und insbesondere die Schwere von Unfällen in Zukunft deutlich reduzieren lässt, waren sich die Anwesenden vor Ort sicher.

Dickes Lob für Firma und Anlieger

Mit den Bauarbeiten wurde im Juli 2022 begonnen. Nach Herstellung einer Behelfsumfahrung wurde der Kreisverkehr und die anschließende Oberbauverstärkung der St2145 mit einer Anpassung der unfallauffälligen Einmündung der Industriestraße in drei Bauphasen baulich umgesetzt. Neben einer Vollsperrung der St 2145 in den Sommerferien war zum Abschluss noch eine dreiwöchige Sperrung der Kreisstraße SAD 2 erforderlich. Mindestens zwei Fahrbeziehungen konnten somit während der gesamten Baumaßnahme aufrechterhalten werden. „Alle Termine wurden hierbei zuverlässig durch das bauausführende Unternehmen eingehalten“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Besonderer Dank gelte aber, so wurde es vor Ort bei der Abnahme betont, auch den Anwohnern, die bereit waren, Grundstücke für den Umbau zu verkaufen sowie Grundstücke zur Verfügung zu stellen, um eine provisorische Busumfahrung einrichten zu können.