Konzert
Oswald Sattler sang Friedensbotschaft

Rund 500 Gäste kamen in die Stadtpfarrkirche Mariä Geburt in Nittenau, um den früheren Kastelruther Spatz zu hören.

08.05.2019 | Stand 16.09.2023, 5:37 Uhr
Ulrike Wolf

Oswald Sattler ist selbst gläubiger Katholik und fest im Glauben verwurzelt. Foto: Ulrike Wolf

Bis auf den letzten Platz besetzt war die Stadtpfarrkirche Mariä Geburt in Nittenau am Sonntagnachmittag. Oswald Sattler, eines der Gründungsmitglieder der Kastelruther Spatzen, trat in der Kirche auf. Die Besucher kamen aus der ganzen Oberpfalz.

Die Organisation rund um das Konzert übernahm seine Agentur Konrad- Konzert, wie etwa den Kartenverkauf. Aber auch die Kolpingfamilie hatte eine Aufgabe übernommen. Sie bewirtete die etwa 500 Gäste mit Getränken und Snacks in der Pause und auch nach dem Konzert.

Ein Euro des Kartenpreises geht an die Sanierung des Kindergartens St. Josef Nittenau. So konnten sich die Zuhörer am Konzert erfreuen und taten gleichzeitig ein gutes Werk.

Pfarrer Adolf Schöls begrüßte die Zuhörer und wies auf die vielen Marienlieder im Repertoire hin, die für den Marienmonat Mai wie geschaffen seien. Oswald Sattler selbst war die Friedensbotschaft seiner Lieder wichtig. „Man muss bei sich im Kleinen anfangen“, war er überzeugt. In Kirchen habe man besser Gelegenheit zum Nachdenken und das wünsche er sich und seinen Zuhörern. „Runterkommen ist in unserer hektischen Welt immer wichtiger, um sich wieder auf das Wichtige zu besinnen.“

Neben bekannten Kirchenliedern wie dem „Ave Maria“ von Franz Schubert, dem „Ave Maria von Lourdes“ oder „Näher mein Gott, zu dir“ sang er auch zum Teil selbst komponierte Lieder mit persönlichen Texten. „Maria hat geholfen“ liest man oft auf Gedenksteinen, die an schwere Zeiten erinnern und an die Dankbarkeit, dass diese vorbei sind. Auch persönliche Erinnerungen wie an die Erstkommunion oder die Geburt seiner Kinder klingen in den Liedern an.

„Frieden allen Menschen“ wünscht er allen Zuhörern und mit „Jesus liebt dich, wie du bist“ möchte der Sänger Zweifel an Gott zerstreuen. Dass es nicht immer einfach ist mit dem Glauben, zeigt das Lied „Wohin geh ich Mutter Gottes?“. Aber wenn man wieder zu Gott gefunden hat, weiß man „Wer glaubt, ist nie allein“. Sein gesungenes „Abendgebet“ fand bei den Zuhörern viel Anklang. Um das Ende des Lebens und dass man es nicht fürchten muss, ging es in „Und ich atme meine Seele aus“. Als Zugabe sang Oswald Sattler das „Vater unser“. Mit dem Publikum beendete er das Konzert mit „Großer Gott, wir loben Dich“.

In der Pause hatten Fans im Pfarrheim Gelegenheit, Tonträger zu kaufen und vom Künstler signieren zu lassen. Auch ein kleiner Plausch und einige Selfies waren möglich. Anfang Dezember ist der Südtiroler wieder in der Gegend: Am 4. Dezember singt er in der Basilika St. Martin in Amberg.