Seelsorge
Pfarrer Hirmer leitet Notfallseelsorge

Bei der psychosozialen Notfallversorgung Schwandorf war der Gruppenführerlehrgang mit 13 Teilnehmern gut besucht.

06.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:29 Uhr
Werner Artmann
Die Notfallseelsorger beim Gruppenführerlehrgang im Kloster Kostenz mit dem Teublitzer Pfarrer und Notfallseelsorger Michael Himer (4.v.li.). −Foto: Reiner Fleischmann

Menschen bei Unglücksfällen oder sonstigen seelischen Ausnahmesituationen beizustehen ist die zentrale Aufgabe der Notfallseelsorge. Diese ist als Teil der „Psychosozialen Notfallversorgung“ (PSNV) in die Strukturen des Rettungsdienstes oder der Feuerwehr eingebunden. Benötigen an einem Unglücksort Menschen Betreuung und Zuspruch, wird die Notfallseelsorge als unterstützende Einsatzkraft gerufen. Wie Notfallseelsorger bei größeren Unglücken oder Katastrophen als Einsatzkräfte geführt und koordiniert werden können, wurde 13 Lehrgangsteilnehmern aus dem süddeutschen Raum beim Gruppenführerlehrgang im Kloster Kostenz der Barmherzigen Brüder im Bayerischen Wald bei St. Englmar vermittelt.

Für das Bistum Regensburg nahm der Teublitzer Pfarrer Michael Hirmer an der einwöchigen Ausbildung teil. In mehreren Planspielen zeigten die Kursleiter Reiner Fleischmann und Manfred Huppmann den Kursteilnehmern, wie die taktischen Strukturen bei Großeinsätzen aussehen und welche Rolle PSNV und Notfallseelsorge darin spielen. Neben rechtlichen Unterweisungen standen Menschenführung und taktische Planungen auf dem Programm. Schon seit September leitet Pfarrer Michael Hirmer die Notfallseelsorge im Landkreis Schwandorf. Als Gruppenführer im Bereich PSNV wird er künftig bei Großschadenslagen und Katastrophen auch überregional in den Einsatz gehen. (bat)