Corona-Pandemie
Polizei löst Corona-Baby-Party auf

Elf Personen aus mehreren Haushalten feierten in einem kleinen Raum. Die Neunburger Polizei musste einschreiten.

15.11.2020 | Stand 16.09.2023, 4:24 Uhr
Auch für Baby-Partys gilt momentan in Bayern: Der Aufenthalt im öffentlichen wie im privaten Raum ist begrenzt auf die Angehörigen des eigenen Hausstands und eines weiteren Hausstands. Maximal dürfen sich zehn Personen treffen. −Foto: Uli Deck/picture alliance / Uli Deck/dpa

Wird ein Kind geboren, ist die Freude in Familie und Freundeskreis üblicherweise groß. Dennoch konnte die Neunburger Polizei keine Ausnahme machen, als sie am Samstagabend gegen 21 Uhr nicht weit von der Polizeiinspektion entfernt in die Straße Im Bleihof alarmiert wurde. Jemand hatte sich dort über zu laute Musik geärgert und die Polizei gerufen. Vor Ort trafen die Beamten elf feiernde Personen an. Laut Polizeibericht saßen alle Stuhl an Stuhl „ohne jeglichen Abstand“ an einem kleinen Tisch und feierten die Geburt eines Kindes, wie sie verlauten ließen.

Partygäste ohne Verständnis für die Corona-Regeln

Die Polizei verwies alle hausfremden Personen des Platzes. „Für die aktuellen Corona-Maßnahmen zeigten die vornehmlich angetrunkenen Personen kein Verständnis bzw. Interesse“, sagt ein Sprecher der Polizeiinspektion Neunburg.

Die Personen seien nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt worden. Es erwarte jeden Teilnehmer der Party ein Bußgeld. Laut dem aktuellen Bußgeldkatalog beläuft sich dieses auf 150 Euro pro Person.

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