Als ein Radfahrer vor der Polizei flüchtet, nehmen die Beamten die Verfolgung auf. Als sie ihn stellen, ist erst nicht klar, wieso er überhaupt davongefahren ist. Dann wird klar: Es liegt am falschen Führerschein.
Am Sonntag, 28. August, gegen 18 Uhr wurde eine Streife der Polizeiinspektion Schwandorf in der Nähe des Krankenhauses auf einen Fahrradfahrer aufmerksam, der sich verdächtig nervös verhielt, als er die Polizei sah. Als ihn die Streife anhalten wollte, flüchtete der Fahrradfahrer über das Gelände des Krankenhauses. Dabei versuchte er, die Streife mit Hakenschlagen zu überlisten und abzuhängen, teilt die Polizei mit.
Als er merkte, dass ihm das nicht gelang, versuchte er sein Glück durch Flucht in einen größeren Wohnkomplex. Dort stellte er sein Fahrrad ab und lief zu Fuß weiter. Einer Beamtin gelang es, die Verfolgung aufzunehmen. Sie konnte den Flüchtigen schließlich stellen.
Führerschein des 22-Jährigen war gefälscht
Zunächst blieb laut Polizei unklar, weshalb der Mann geflüchtet war. Ein Alkoholtest verlief negativ. Drogen wurden auch nicht gefunden. Gesucht wurde der 22-jährige ebenfalls nicht. Jedoch kam in seiner Geldbörse ein gefälschter Führerschein aus Rumänien zum Vorschein.
Diesen hatte sich der in Schwandorf wohnhafte Aussiedler offenbar deshalb zugelegt, weil ihm sein deutscher Führerschein wegen Drogendelikten entzogen worden war. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen eingeleitet. Der falsche Führerschein wurde beschlagnahmt, wie die Polizei abschließend mitteilt.
