Die Lockerung der Corona-Vorschriften machte es möglich: Für das neue Ärztehaus wurde am Freitagmittag Richtfest gefeiert. Zimmerermeister Rudi Piendl von der Zimmerei JoBi aus Schorndorf bei Cham dankte im Richtspruch allen am Bau Beteiligten, vom Architekten bis zum Bauhandwerker, für die Müh’ und den Fleiß beim Neubau des Gebäudes, das gegenüber dem Mehrgenerationenhaus errichtet wurde. Piendl leerte ein Glas „Bürgermeister-Sekt“ und warf es nach guter alter Zimmermannstradition vom Gerüst auf den Boden.
Bürgermeister Thomas Falter, der mit einigen Gemeinderäten am Richtfest teilnahm, ließ die Historie des Ärztehauses Revue passieren. DerSpatenstich war am 27. April 2021, die Fertigstellung soll im Dezember 2022 sein. Mit dem Neubau habe man auf einen zentralen Wunsch der Bevölkerung reagiert, den Arztsitz in der Gemeinde nicht nur zu sichern, sondern zudem auch noch zu erweitern. Damit sei die medizinische Versorgung der Gemeinde für die Zukunft gesichert.
Ärzte und Apotheker ziehen in ein Gebäude
Im neuen Gebäude werden die Wackersdorfer Hausärzte mit derzeit fünf Ärzten im Obergeschoss auf einer Fläche von rund 510 Quadratmetern praktizieren. Die Barbara-Apotheke mit Apotheker Joachim Muss zieht dort in 165 Quadratmeter große Geschäftsräume im Erdgeschoss. Aktuell sei noch eine Fläche von rund 280 Quadratmetern im Erdgeschoss frei, es seien aber Gespräche mit Mietinteressenten am Laufen, sagte Falter.
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Im Untergeschoss des neuen Bauwerks gebe es eine Tiefgarage mit 38 Stellplätzen für Patienten und Besucher, auf Höhe des Erdgeschosses sei eine weitere Parkfläche für Ärzte und Personal mit 16 Stellflächen angebaut worden. Für das Gebäude investiere die Gemeinde rund 5,5 Millionen Euro, und für das Parkdeck eine weitere Million Euro.
Der Bürgermeister verwies außerdem auf die Ausstattung des Ärztehauses mit einem Blockheizkraftwerk, das auch das benachbarte Mehrgenerationenhaus mit Wärmeenergie versorgen werde. Sein Dank galt dem Architekturbüro „dp Architekten“ aus Regensburg für die Planung und Bauleitung des Gebäudes, dem Büro Planum Projekt Mandl aus Burgthann für die Innenarchitektur, dem Büro Brundobler aus Wackersdorf für die Fachprojektion Sanitär, Heizung, Lüftung, Klima, Elektro und Gebäudeleittechnik.
Lobende Worte richtete Falter auch an die Mitarbeiter der Baufirma Mickan aus Amberg, der Zimmerei Jobi aus Schorndorf, dem Fensterbauunternehmen Schierer aus Cham, der Trockenbaufirma Danner aus Neunburg, das Sanitärunternehmen Schmidt aus Wackersdorf und die Elektriker der Firma Färber aus Amberg. Die Bayernwerk Natur GmbH aus Regensburg sei zuständig für das Blockheizkraftwerk im Gebäude sowie für das Fernwärme- und Arealstromnetz zu den Gebäuden Mehrgenerationenhaus, Schule und Sporthalle. Alle bisher am Bau beteiligten Firmen hätten zuverlässig und im vorgegebenen Zeitfenster ihre Aufträge ausgeführt.
Wegen des kalten Windes am Freitagmittag wurde die Richtfeier nach dem Spruch des Zimmerermeisters und der Rede des Bürgermeisters in das Innere des Neubaus verlegt. Dort gab es nach einer Brotzeit auch die Möglichkeit zur Besichtigung des Gebäudes.
