Hilfe in Teublitz
Schicksal der kleinen Luna erschüttert

Die Eltern-Kind-Gruppen Teublitz riefen die Osterspendenaktion ins Leben und unterstützen die Familie vorerst mit 1000 Euro.

31.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:23 Uhr
Werner Artmann
Die Spende an die Familie der kleinen Luna (li.) übergaben Steffi Franek und Astrid Metz-Steinhauser (re.). −Foto: Werner Artmann

„Also wir sehen uns dann im März in der Eltern-Kind-Gruppe, wenn die Kleine sechs Monate alt ist. Ich freue mich auf Euch!“ Mit diesen Worten hatte die Leiterin der Eltern-Kind-Gruppe (EKG) Steffi Franek im Januar den Anruf der Mutter der kleinen Luna beendet. Keiner hätte damals gedacht, dass Ende Februar ein kleiner Infekt eine sehr schlimme Diagnose bei Luna zutage bringen würde, die das Leben der kleinen Familie grundlegend verändert hat. „Unheilbar“, „Lungentransplantation“, „Palliativbetreuung“ waren Schlagworte, mit denen sich die Eltern des kleinen Mädchens plötzlich auseinandersetzen mussten. Viele Tränen flossen, aber von aufgeben war nie die Rede. „Es wird gekämpft, so lange es geht. Wir stehen das zusammen durch, das war schnell klar“, so die Devise der betroffenen Teublitzer Familie.

Die drei Eltern-Kind-Gruppen-Leitungen Michaela, Elisabeth und Steffi waren tief betroffen vom Schicksal der Familie. Sie überlegten nicht lange und riefen eine Osterspendenaktion ins Leben. Sie bastelten mit den Familien ihrer Gruppen Windlichter, Ostereier, Osternester und Ast-Hasen und verkauften sie mit sehr großem Erfolg vor und nach den Gottesdiensten. Schnell hatte man sich vernetzt und auch die begeisterten Näherinnen Astrid Metz-Steinhauser, Monika Himmelhuber, Nadine Groß und Bianca Pecher halfen mit und nähten fleißig einen Schwung „Beanies“ und Stirnbänder, deren Erlös ebenfalls an die kleine Luna ging und noch gehen wird.

Auch bei der Übergabe des Erlöses von vorerst 1000 Euro flossen Tränen, aber dieses Mal aus Freude über die Spendenbereitschaft der Teublitzer Pfarrgemeinde. Gerührt nahmen die Eltern den Bilderrahmen mit dem Geld entgegen und bedankten sich herzlich. Sie sind nicht nur von der Spendenaktion, sondern allgemein von der Hilfsbereitschaft der Anwohner sehr positiv überrascht und nehmen aktuell jede Hilfe, die sie wirklich brauchen, dankbar an. Gerne nimmt die Eltern-Kind-Gruppe weitere Spenden entgegen. Nachfragen sind möglich bei Steffi Franek, 01 51/ 647 22 793. (bat)