Planung
Schlauchmarathon zum Landkreis-Jubiläum

Auch die Feuerwehren der Region Schwandorf beteiligen sich an den Feiern. Der Kreisbrandrat informierte die Kommandanten.

26.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:46 Uhr
Ralf Gohlke
Unter der Leitung von Kreisbrandrat Christian Demleitner fand die Kommandantendienstversammlung aller 157 Feuerwehren im Landkreis statt. −Foto: Ralf Gohlke

Mit der Amtsübernahme von Christian Demleitner als neuer Kreisbrandrat wurde eine neue Führungsebene etabliert, die Kreisbrandinspektion für Fach- und Ausbildung. Ihren Aufgabenbereich zu erläutern gehörte zu den Themenschwerpunkten der ersten wieder möglichen Kommandantendienstversammlung. Die Feuerwehrführung hatte dazu am Sonntag in das Jugendheim Schwarzenfeld eingeladen.

Seinen Jahresbericht leitete Christian Demleitner mit einer kurzen Zusammenfassung der Ereignisse im Pandemie-Jahr 2021 ein. Mit besonderem Stolz erfülle ihn die Tatsache, dass der Dienstbetrieb im gesamten Landkreis aufrecht erhalten werden konnte und sich keine einzige Einheit abmelden musste. Wichtig war für ihn, dass die Ausbildung auf Landkreisebene wieder gestartet werden konnte. Die Jugendarbeit mit dem Zeltlager in Bergham als Höhepunkt erfüllte ihn mit Freude. Nicht unerwähnt ließ Demleitner Online-Schulungen und die erfolgreiche modulare Truppmannausbildung. Praktische Ausbildung sei jedoch in keinem Fall ersetzbar.

Deutlich weniger Einsätze gezählt

Nach der Auflösung der Feuerwehr Lengfeld (Stadt Neunburg v. Wald) verblieben 157 Freiwillige und zwei Berufsfeuerwehren. Die Einsatzzahlen im Gesamtvergleich gingen in den Jahren 2020 und 2021 deutlich zurück. Einen Überblick vermittelte der Brandrat über neue Fahrzeuge und Geräte bei den Wehren. Wie er weiter sagte, könne der sogenannte Helferführerschein mit den notwendigen Voraussetzungen ab dem zweiten Halbjahr 2022 wieder erworben werden. Kooperationspartner böten sowohl den Lkw-Führerschein als auch Fahrsicherheitstraining an.

Ferner gab Demleitner Hinweise zum Digitalfunk und zu Hilfsleistungskontingenten. Letztere umfassten Mittel für Umweltereignisse wie Hochwasser oder Ölschäden. Nicht außer acht ließ Demleitner das breite Feld der Ehrungen. Für die Kommandanten wichtig zu wissen waren ferner Terminplanungen, etwa die Leistungsprüfung Ü40, Besichtigung der Kreisbrandinspektion und Lehrgangsanmeldungen.

Jahrbuch aller Feuerwehren geplant

Zu einem Höhepunkt solle das Jubiläum „50 Jahre Landkreis Schwandorf“ werden. Der Verband plane dazu ein Jahrbuch aller Feuerwehren. Die Feuerwehrjugend werde einen Schlauchmarathon von Schwandorf nach Nabburg als einstigem Geburtsstandort übernehmen. Ein Festabend aus Anlass „50 Jahre Kreisbrandinspektion“ sei für den 19. September geplant.

Einen Überblick über die Kreisjugendfeuerwehren vermittelte der stellvertretende Vorsitzende Sebastian Meier. Demnach seien derzeit 124 Jugendgruppen mit 1151 Mitgliedern (728 Jungen und 423 Mädchen) aktiv, betreut von 124 Jugendwarten sowie 194 Stellvertretern, Ausbildern und Helfern. Zudem gebe es 32 Kindergruppen mit 345 Jungen und 209 Mädchen sowie 82 ehrenamtlichen Betreuern.

Die Berichte aus den Inspektionsbereichen wurden in Form einer Podiums-Befragung durchgeführt. Sie moderierte der stellvertretende Pressesprecher Tobias Sebast. Stellvertrender Landrat Jakob Scharf und Bürgermeister Peter Neumeier würdigten die Arbeit der Wehren.