Polizei ermittelt
Schleuser setzen sechs Syrer am Bahnhof in Wernberg-Köblitz ab

12.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:06 Uhr
Eine Streife der Bundespolizeiinspektion Waidhaus eilte zur Übernahme der Personen an den Bahnhof. −Foto: Symbolbild: dpa

Bislang unbekannte Täter haben laut einer Mitteilung der Bundespolizei Waldmünchen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag insgesamt sechs syrische Migranten eingeschleust und am Bahnhof Wernberg abgesetzt.

Gegen 0.40 Uhr wollte eine Streife der Polizei Nabburg drei Männer am Bahnhof Wernberg kontrollieren. Zwei von ihnen flohen, konnten aber durch die Beamten gestellt werden. Die Syrer gaben zu verstehen, dass sie keine Ausweispapiere vorlegen konnten. Sie gelangten offenbar mit einem Taxi nach Wernberg. Während der Kontrolle kamen laut Polizei zwei weitere Männer hinzu. Sie erklärten den Beamten, dass sie in Fürth lebten und Verwandte der eben kontrollierten Personen seien. Sie wollten diese abholen.

Eine Streife der Bundespolizeiinspektion Waidhaus eilte zur Übernahme der Personen an den Bahnhof. Gegen 2.15Uhr erreichte dann ein weiteres Taxi mit einem syrischen Fahrgast den Bahnhof. Der Mann gab ebenfalls an, Verwandte abholen zu wollen. Da der Fahrgast noch mit seinen Verwandten telefonierte, suchten die Beamten das Gelände ab und entdeckten drei weitere syrische Migranten ohne Ausweispapiere.

Die Bundespolizei hat nun Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern gegen Unbekannt aufgenommen. Die sechs Migranten erwartet eine Anzeige wegen unerlaubter Einreise, hieß es. Die Bundespolizisten leiteten die Männer im Alter zwischen 25 und 37 Jahren an die Erstaufnahmeeinrichtung in Regensburg weiter. Auch die drei Männer, die ihre eingeschleusten Verwandten abholen wollten, erhielten Anzeigen wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise.