Parteien
Schwandorfer SPD ehrt ihre treuesten Gefolgsleute

29.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:45 Uhr
Diemtar Zwick
Die Geehrten mit den Ehrengästen und den Vorsitzenden der Ortsvereine Schwandorf, Dachelhofen und Bubach −Foto: Dietmar Zwick

Die SPD Ortsvereine Schwandorf, Bubach und Dachelhofen hatten am Sonntag in die Spitalkirche zur Adventsfeier mit Ehrungen eingeladen. Schwandorfs SPD-Ortsvorsitzender Matthias Kuhn konnte zahlreiche Freunde der SPD begrüßen.

In den Jahren von Corona seien große Zusammenkünfte dieser Art nicht möglich gewesen. Nun sehnten sich die Parteigenossen nach Treffen und politischem Austausch. Dies seien die Gründe für die gemeinsame Feier gewesen, sagte Kuhn. Man wolle aber auch ein Zeichen der Solidarität und Verbundenheit setzen und die Menschen zusammenführen, wo es möglich sei.

Die Stadträtin und frisch gekürteBezirkstagskandidatin Karin Frankerldankte allen, die sie bei den letzten Wahlen tatkräftig unterstützt hätten. Es sei nicht selbstverständlich, so lange bei einer Partei mit all ihren Höhen und Tiefen zu bleiben, merkte sie an. Als die Geehrten der SPD beigetreten seien, seien es noch mehr Höhen als Tiefen gewesen. Sie hoffe, dass es nun wieder aufwärts gehe und ein gutes Ergebnis bei den Bezirks- und Landtagswahlen 2023 eingefahren werden könne, schloss Frankerl.

SPD hat Landkreisgeschichte geprägt

Kreisvorsitzender und Landtagskandidat Peter Wein freute sich ebenso auf ein Wiedersehen und erinnerte an die letzte Feier, bei der man die Geschichte Schwandorfs so dargestellt habe, wie sie war, und wer sie entscheidend mitprägte. Es sei die SPD im Landkreis Schwandorf gewesen. Corona sei noch nicht vorbei, aber man könne sich jetzt wieder treffen, was nicht nur persönlich guttue, sondern auch der Partei. Die SPD sei eine Partei des Miteinanders und eine die sich treffe und diskutiere, so Wein.

Zugleich wolle sie allen Zuversicht geben, auch in schweren Zeiten, die durch Corona, den Ukraine-Krieg und den Klimawandel, der vehement voranschreite, die Digitalisierung, wie auch vom demographischen Wandel geprägt seien. „Wer, wenn nicht die SPD, hätte einen Kompass, eine Partei, die seit mehr als 150 Jahren die Werte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität hochhalte?“, fragte Wein. Er sei froh, dass nicht Söder, Laschet oder sonstige im Kanzleramt seien, sondern Olaf Scholz Bundeskanzler sei. Er meistere diese Krisen und führe das Land gut. „Ich kann die Schwarzen nicht mehr hören. Die schimpfen gegen alles und jeden. Und jeder Vorschlag, den die Ampel bringt, wird von der Union, insbesondere von der CSU, kritisiert“, wetterte Wein. Er nannte das Bürgergeld, das Neun-Euro Ticket und auch das Einwanderungsgesetz, wo sich die Union dagegenstelle.

Partei ist 160 Jahre alt

Franz Schindler, Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, sagte, dass die Ehrung von Mitgliedern für Vereine etwas ganz Besonderes sei. Stammkundschaft sei schon immer wichtiger gewesen als Laufkundschaft. Aber die SPD sei kein Verein, sondern ein Ortsverein einer politischen Partei und nicht nur einer Partei, sondern ein Unikum, das keine andere Partei weltweit habe. Denn die SPD könne auf 160 Jahre Geschichte zurückblicken und sei darum etwas Besonderes – „und die Mitglieder sowieso“, wie Schindler hervorhob.

Für zehn Jahre geehrt wurden: Anna Dobler und Rothauscher Christa; 15 Jahre: Matthias Kuhn; 20 Jahre: Konrad Falter, Ludwig Blüml und Elfriede Gruber. 25 Jahre: Markus Graf, Herbert Allert, Sandra Gierl, Manfred Schüller, Daniela Wildenauer; 40 Jahre: Ludwig Eimer; 50 Jahre: Adolf Roidl, Elisabeth Beer-Klatt, Alt-OB Helmut Hey, Hans Igl, Johanna Kernl, Margit Neckermann und Hans Zimmermann.