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So schön war die Premiere der Silvester-Gala in Bodenwöhr

02.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:14 Uhr
Randolf Alesch
Zahlreiche Paare fanden sich schon zum Eröffnungstanz auf der Tanzfläche ein. −Foto: Randolf Alesch

Wegen Corona bereits zweimal verschoben, war es am Samstag, 31. Dezember 2022, endlich so weit: Die Gemeinde Bodenwöhr lud zu ihrer ersten Silvester-Gala in die Hammerseehalle ein. Über 200 Gäste nahmen das Angebot wahr.

Mit dezenter Lautstärke bat die bayernweit bekannte Band „Cappuccino“ zum Tanz. Der mehrfache Weltmeister im Jonglieren, Thomas Dietz aus Regensburg, präsentierte eine einzigartige Licht-Jonglage. Kulinarisch konnten sich die Gäste an einem leckeren Galabuffet vom Partyservice Haberl aus Neunburg bedienen. Darüber hinaus sorgte der Barmixer der mobilen Open Spirit-Bar für leckere Drinks.

Dresscode: Black Tie

In der im Jahr 2004 fertiggestellten Hammerseehalle wurden ja schon allerhand Veranstaltungen durchgeführt, vor allem 27 Faschingsbälle mit zum Teil weit über 1000 maskierten Faschingsnarren. Dieses Mal war es aber ganz anders: Es gab keine Bierbänke und die Halle war auch nicht mit bunten Faschingsmotiven geschmückt, sondern geschmackvoll dekoriert und mit festlich eingedeckten Tischen und Stühlen bestückt.

Die Bekleidung war dem Anlass entsprechend weitaus schicker, der Dresscode lautete „Black Tie“. Die Frauen erschienen im schicken Cocktailkleid oder in wallender Abendrobe, aber auch das eine oder andere Dirndl war zu sehen. Die Herren waren überwiegend in Smokings mit weißem Hemd und Fliege gekleidet. Bei seiner Begrüßung sagte Bürgermeister Georg Hoffmann, dass man schon vor zwei Jahren eine Silvestergala ins Auge gefasst hätte. Leider habe Corona zweimal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun freue er sich umso mehr, dass man die Veranstaltung anbieten könne, die gleichzeitig den Auftakt zu 900 Jahre Bodenwöhr darstelle. Im Jahr 1123 habe nämlich ein Mönch im damaligen Benediktinerkloster Ensdorf Bodenwöhr erstmals urkundlich erwähnt.

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Dann ging es auch schon los. Die mit schwarzem Abendkleid und violetter Stola oder mit Smoking und Fliege gekleideten sowie gut gelaunten sechs Musiker von Cappuccino, Sängerin Heidi, Trompeter Max, Gitarrist Norbert, Saxophonist Anton, Pianist Peter und Jürgen an den Drums, baten zum ersten Tanz. Zum „Wiener Blut“ von Johann Strauß, einem eleganten Wiener Walzer, baten die Musiker auf die Tanzfläche Die Gäste ließen sich nicht lange bitten und im Nu war die Tanz-Arena mit fast der Hälfte der Ballbesuchern gefüllt.

Mit einem beschwingten Quick Step zu „Tie a yellow Ribbon“ von Tony Orlando wurde die Tanzrunde fortgesetzt. Es folgte ein rhythmischer Cha Cha Cha zum Evergreen „Itsy Bitsy Honolulu-Strand-Bikini“ von Caterina Valente bevor Petula Clark mit „Downtown“ zu einer afrokubanischen Rumba einlud und der „Schöne fremde Mann“ von Connie Francis zu einem flotten Foxtrott aufforderte. Anhand der stets gefüllten Tanzfläche und dem Applaus merkte man, dass die Gäste Lust zum Tanzen hatten. Mit ihrer kurzweiligen Zeitreise durch die Welt der Musik aus den 50er, 60er und 70er Jahren bot Cappuccino ein abwechslungsreiches Repertoire. Um 20.30 Uhr wurde das im Foyer angerichtete Buffet mit kalten und warmen Speisen und diversen Desserts eröffnet. Beim Anblick der mit viel Liebe kunstvoll angerichteten Leckereien lief einem das Wasser im Munde zusammen und ein appetitanregender Duft zog durch die Halle. Licht aus, LEDs und Musik an.

Weltmeisterliche Show

Als absolutes Highlight im wahrsten Sinne des Wortes erwies sich die Show des aus Funk und Fernsehen bekannten Weltmeisters im Jonglieren, Thomas Dietz aus Regensburg. Deutschlandweit bekannt wurde der Virtuose mit seinem Auftritt in der Sendung TV Total, mit dem er sogar Stefan Raab zum Staunen brachte.

In der abgedunkelten Hammerseehalle präsentierte er eine einzigartige Licht-Jonglage mit beleuchteten Keulen und Bällen, die er passend zur Musik wie „Knallrotes Gummiboot“ von Gitte oder „So blau, blau, blau blüht der Enzian“ von Heino, bis unter die Hallendecke durch die Luft wirbelte. Um 2.30 Uhr morgens verließen die letzten Gäste die Halle.