Alten- und Neuenschwand
Soldaten- und Reservistenkameradschaft: Neuwahl ist gescheitert

15.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:22 Uhr
Sie bleiben weiter im Amt: Schießleiter Jürgen Wilhelm, Kassier Günter Urban, 2. Vorsitzender Karl Lorenz und Schriftführer Markus Haid (v. l.). −Foto: Albert Gleixner

Die Soldaten-, Reservisten- und Kriegerkameradschaft Alten- und Neuenschwand ist weiter auf der Suche nach einem ersten Vorsitzenden. Der Posten konnte bei der Jahreshauptversammlung nicht besetzt werden.

Jahreshauptversammlung mit Neuwahl hatte die Soldaten-, Reservisten- und Kriegerkameradschaft Alten- und Neuenschwand im Gasthaus Dirmeyer. Von den 67 Mitgliedern fanden sich gerade 14 dazu ein.

2. Vorsitzender Karl Lorenz sagte, dass Vorsitzender Erwin Gruber schwer erkrankt sei und die Kameradschaft nicht mehr führen könne. Bereits 2020 sollte die Zusammenkunft sein, was aber Corona verhindert habe. Gedacht wurde der seit 2017 verstorbenen Mitglieder. Dies waren Adolf Stangl, Ehrenfahnenmutter Linda Wiendl, Karl-Heinz Weikert, Andreas Nützl, Johann Hecht, Karl Heimerl, Albert Hubert und Johann Haberl.

In seinem Bericht führte Lorenz aus, dass die Mitgliederzahl kontinuierlich sinke. Selbst die Änderung der Satzung, dass auch Personen, die keine Uniformträger sind, der Kameradschaft beitreten können, habe bisher nichts gebracht. Vor allem die Aussetzung der Wehrpflicht schade den Kameradschaften, da es keine Reservisten mehr gebe.

Die Aktivitäten hätten sich auf ein Minimum reduziert wie Volkstrauertag, Totengedenken in Altenschwand, Kreisversammlung und Dorfmeisterschaft im Schießen. Auch im Namen von Erwin Gruber dankte Karl Lorenz allen, die sich in den Dienst der Kameradschaft gestellt haben, besonders der Familie Franz Dirmaier für die Pflege des Kriegerdenkmals.

Kassier Günter Urban legte den Kassenbericht der vergangenen vier Jahre vor. Die Kassenprüfer hatten keine Beanstandung. Schießleiter Jürgen Wilhelm vermeldete, dass nach dem Tod von Adolf Stangl die Schützenaktivität stark zurückgegangen sei.

Bürgermeister Georg Hoffmann dankte für das Durchhalten in der Pandemie. Dank sagte er auch allen, die der Kameradschaft die Treue hielten. Das Abschaffen der Wehrpflicht „ist der Tod der Kameradschaft“, so Hoffmann. Er sprach auch den weiteren Verlauf im Verein an, sollte sich kein Vorsitzender finden. In der Diskussion stellte sich heraus, dass die Ämter der bisherigen Mitglieder der Vorstandschaft weiter besetzt würden, doch ein 1. Vorsitzender nicht. Hoffmann beendete dann die Wahl ohne Ergebnis.

Die nächsten Termine sind am 5. November die Gedenkfeier der FF Altenschwand und der Volkstrauertag. Zur Auffrischung der Schrift am Kriegerdenkmal soll ein Angebot eingeholt werden.

− tgl