Die Frauen-Union in Schwandorf hat 58 Mitglieder. Am Montag kamen zwölf Stimmberechtigte zur Jahresversammlung mit Neuwahlen zusammen. Die Vorsitzende Sonja Dietl wurde wiedergewählt.
Dietl begrüßte zur Versammlung Kreisvorsitzende Marianne Forster, Stadträtin Alexandra Graf, Oberbürgermeister Andreas Feller, Fraktionsvorsitzenden Andreas Wopperer und CSU-Ortsvorsitzenden Tim Dirmeier. Am 29. Juli 2021 fanden die letzten Wahlen etwas verspätet statt, informierte Dietl in ihrem Rechenschaftsbericht. Trotz der Pandemie habe man Martina Englhardt-Kopf bei ihrem Wahlkampf zur Bundestagswahl mit Infoständen unterstützt.
Im Herbst nahm die Frauen Union am Tag der Begegnung in Schwarzenfeld teil, im Advent beteiligte man sich an der Taschenaufbewahrungsaktion der CSU am Marktplatz und verkaufte Kinderpunsch und Glühwein. Im Dezember fand nach drei Jahren Pause wieder eine Weihnachtsfeier mit Ehrungen im Sportheim des SC Ettmannsdorf statt. Als nächstes stehen nun die Planungen für die Muttertagsfeier an, sagte Dietl.
OB Feller beklagt „furchtbare“ Ampel-Politik
Nach dem positiven Kassenbericht von Doris Zugschwert, bestätige Kassenprüferin Daniela Wopperer eine einwandfreie Kassenführung. Nach der einstimmigen Entlastung der Vorstandschaft führte Wahlleiterin Marianne Forster und Tim Dirmeier die geheime Neuwahl, bei der alle Kandidaten ein einstimmiges Ergebnis erhielten, zügig durch.
OB Andreas Feller dankte in seinem Grußwort für das Rückgrat der Frauen-Union in der politischen Meinungsbildung. Er hoffe, dass nun nach Corona wieder voll durchgestartet werden könne, im Hinblick auch auf die Bezirks- und Landtagswahl im Oktober. Mit Infoständen sollten Meinungen gebildet und gemacht werden, „weil das, was aktuell geschieht, einfach furchtbar ist“, sagte der OB mit Blick auf die Politik der Ampel-Koalition. „Wenn alle Lichter auf der Ampel gleichzeitig aufleuchten, ist das selten gut“, so der Oberbürgermeister.
CSU-Fraktionsvorsitzender Andreas Wopperer dankte den beiden Frauen im Stadtrat, die eine wichtige Stütze seien. Für die nächste Periode wünschte er sich, dass mehr Frauen zu einer Kandidatur bereit seien. Denn das nächste Mal würden es 40 Stadträte gewählt, und dafür solle die Frauen-Union zehn Kandidatinnen stellen.
CSU-Ortsvorsitzender Tim Dirmeiergratulierte ebenso wie seine Vorredner und zeigte sich erfreut, das erste Mal dabei zu sein. Die Frauen-Union, die CSU und weitere Mitstreiter wollten gemeinsam an einem Strang ziehen, um damit die Bürger zu überzeugen. Er freue sich über die Zusammenarbeit, die fortgeführt werde, und wolle stets ein offenes Ohr für ihre Belange haben, so Dirmeier.
Appell: Frauen sollen mehr Präsenz zeigen
Abschließend sagte Dietl, dass man ein vernünftiges Team aufgestellt habe. Hinsichtlich der Stadtratswahl bat sie die Frauen, für das kommunale Gremium zu kandidieren, um damit mehr Präsenz zu zeigen.
