Veranstaltung
Starkbierfest zog viele Gäste an

Nach zwei Jahren Pause ließen sich die Wackersdorfer den Jacobator schmecken. Dazu gab es Gstanzln und Musik.

11.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:58 Uhr
Dietmar Zwick
Hans Kraus, Thomas Falter, Markus Lernbecher, Marcus Jacob, Günther Pronath, Tina Kraus und Martin Spießl (v. l.) stießen mit dem Jacobator auf einen gemütlichen Abend an. −Foto: Dietmar Zwick

Freude, Gaudi, Gstanzl, Musik, Spaß, Unterhaltung, Geselligkeit, Essen und Trinken – mit diesen Attributen lässt sich das erste Starkbierfest in Wackersdorf am Freitag am besten umschreiben. Denn Hans Kraus, der Gastwirt vom Gasthof und Hotel Glück Auf in Wackersdorf, bewies Mut, eine solche Veranstaltung zu organisieren. Der Veranstalter wurde für seinen Mut mit einem vollen Saal belohnt.

Nach zwei Jahren Abstinenz vom Starkbierfest in Wackersdorf begrüßte Kraus die zahlreichen Gäste. Corona und Krieg, alles hätten wir hinter oder noch vor uns, aber nun habe er gedacht, es sei alles etwas leichter geworden. Zwei Jahre hätten sie überlegt, was richtig oder falsch sei. Sie hätten ihre Vorbereitungen getroffen und den Saal desinfiziert, denn die Maske sei keine Pflicht mehr. Auch über den Krieg in Europa machte er sich seine Gedanken, rief eine Spendenaktion ins Leben und stellte eine Spendenbox auf. 1000 Euro steuerte er selbst mit seiner Tochter Tina und Uwe Kraus von der Physiopraxis bei.

„Wir wollen einen gemütlichen Abend haben und zu diesem Zweck habe ich Renate Maier, die Gstanzlkönigin und Die Zecher Buam eingeladen“, sagte Kraus. Zudem konnte er Wackersdorfs 1. Bürgermeister Thomas Falter, den 3. Bürgermeister Günther Pronath und eine siebenköpfige Abordnung der Brauerei Jacob begrüßen. Sein weiterer Gruß galt dem Burschenverein mit Mädchengruppe, der SPD-Ortsgruppe, Freunden und Bekannten. Bürgermeister Falter freute sich ebenso über das Starkbierfest, denn es habe lange gedauert, dennoch sei die Zeit schwierig und lobte Kraus für seine initiierte Spendenaktion. Er freute sich auf einen schönen Abend, Wohlfühlen und dass man auch in schwierigen Zeiten mal wieder lachen könne. Brauereichef Marcus Jacob zeigte sich geradeso über den zahlreichen Besuch beim Jacobator erfreut und war gespannt, ob Falter auch nach zwei Jahren Pause noch das Anzapfen beherrsche.

Mit ein, zwei Schlägen war es dieses Mal nicht getan, und es bedurfte schon mehrerer Anläufe, da sich auch das Fass etwas widerspenstig zeigte. Doch letztendlich floss der würzige, dunkle Doppelbock mit seinen 7,5 Prozent ohne größere Biervergeudung aus dem Zapfhahn. Die schlagfertige, aus Funk und Fernsehen bekannte Gstanzlsängerin Renate Maier aus Pfarrkirchen in Niederbayern, brauchte nur ein paar Sekunden und reimte auf viele der Gäste einen passenden Vers zusammen. „Ja etz kriag a Halbe Jakob Starkbier, ja des g’freit me scho schwar, oba die Musik de dürsted scho a“, sang Maier. Dieses und noch viele Gstanzl präsentierte die Humoristin, während „Die Zecher Buam“ fleißig aufspielten.

Neben den Bieren wartete die Küche mit kulinarischen Genüssen wie Ochsenbäckchen, Spanferkelrollbraten oder dem Wackersdorfer Bergmannspfandl auf. Die Gäste hatten sichtlich Spaß und waren glücklich über einen geselligen Abend, bei dem sie wieder ein kleines Stück Normalität zurückerhalten haben. (szd)