In der ersten Singstunde nach der langen Coronapause vollzog sich ein Wechsel in der Chorleitung beim Gesangverein 1861 Neunburg vorm Wald. Mit der Aushändigung eines Gesangbuches übergab Gisela Meidhof symbolisch den „Taktstock“ zu Beginn der Singstunde an Stefanie Heelein. Sie übernimmt zunächst einmal bis Jahresende die musikalische Chorleitung, heißt es in einer Mitteilung des Vereins.
Zwölf Jahre lang bestimmte Gisela Meidhof die musikalischen Geschicke des Gesangvereins. Der gute Besuch und der begeisterte Applaus der Gäste bei den Konzerten im Sommer und zu Weihnachten spiegelte ihre engagierte und erfolgreiche Arbeit mit den Sängerinnen und Sängern wider. In ihrer Zeit als Chorleiterin hat sich der Gesangverein geöffnet, beteiligte sich an Konzerten anderer Chöre oder Veranstaltungen, letztmals bei der Neunburger Wirtshauskirwa, und lud bei eigenen Konzerten auch Gastchöre ein. Bereits vor der Coronapause würdigte der Gesangverein ihr Wirken in einer kleinen internen Feier der Chorfamilie. Als leidenschaftliche Anhängerin der Chormusik bleibt sie dem Verein weiterhin als Sängerin erhalten und springt bei eventuellen Verhinderungen von Stefanie Heelein ein, so die Mitteilung weiter.
Die neue Chorleiterin Stefanie Heelein ist in Neunburg keine Unbekannte. Mit ihrem Gatten Professor Steven Heelein gestaltet die diplomierte Kirchenmusikerin freiberuflich die Kirchenmusik in der Pfarrei St. Josef, leitet in der Pfarrei auch den Kinder- und Jugendchor sowie den Projektchor „Voices for one World“ in Laaber. Zudem gehört sie zu unterschiedlichen Ensembles und engagiert sich bei verschiedenen Projekten auch im Raum Neunburg wie den „Liedern für den Frieden“ im März in der Stadtpfarrkirche oder der Veranstaltung „Open Stage“ am 4. Juni in der alten Seilerei.
Mit beiderseitiger Vorfreude startete man nun in die erste Singstunde unter neuer Leitung. Die Probe wurde von den Sängern begeistert aufgenommen und weckt die Hoffnung auf eine weiterhin gute musikalische Zukunft eines der ältesten Laienchöre des Landkreises.
