Zwei-Sterne-Koch Hubert Obendorfer
„Sternehotel der Superlative“: Birkenhof in Neunburg feiert Jubiläum

16.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:01 Uhr
Ralf Gohlke
Der Schwandorfer IHK-Gremiumsvorsitzende Hubert Döpfer und Hauptgeschäftsführer Jürgen Helmes (v. l.) überreichten die Ehrenurkunde an Hubert Obendorfer. −Foto: Ralf Gohlke

Ein kleiner Festakt bildete am Feiertag Mariä Himmelfahrt den Auftakt zur großen Jubiläumsfeier zum 25. Geburtstag von „Der Birkenhof Spa & Genuss Resort“ in Hofenstetten.

Hotelier und Sternekoch Hubert Oberndorfer und seine Familie hießen dazu zahlreiche Gäste aus der lokalen Politik und Wirtschaft willkommen. Sie wiederum würdigten die Entwicklung zu einem herausragenden Unternehmen der Tourismusbranche mit Strahlwirkung weit über die Landkreisgrenzen hinaus.

Blick in die Vergangenheit

Hubert Obendorfer hielt seine Rede bewusst kurz. Er ließ die Entwicklung Revue passieren, ohne sich mit Details aufzuhalten. Sein Dank galt der immerwährenden Unterstützung. „Es hat immer Leute gegeben, die uns in fast jeder Situation weitergeholfen haben“, betonte er. Was daraus geworden sei, sei nahezu unvorstellbar. Er ließ nicht unerwähnt, dass die Situation damals und die Voraussetzungen heute, ganz anderer Art seien.

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Landrat Thomas Ebeling betonte, es sei ihm ein Anliegen, so ein „Goldstück“ im Landkreis Schwandorf besonders zu würdigen. Nach einem Blick von der Dachterrasse habe er sich der Ansicht Oberndorfers, dies sei der schönste Platz der Oberpfalz, nur anschließen können. Bei Berührungspunkten als Genehmigungsbehörde seien in gutem Einvernehmen mit dem Antragsteller stets Mittelwege und Kompromisse gefunden worden. Als Vertreter des Oberpfälzer Seenlandes und der gesamten Tourismusregion sei er froh über ein solches „Leuchtturmprojekt“.

In Vertretung von Bürgermeister Martin Birner betonte Margit Reichl, die Obendorfers hätten rechtzeitig die Zeichen der Zeit erkannt und ein Fünf-Sternehotel der Superlative in dem kleinen Ortsteil Hofen-stetten geschaffen. „Wenn ich das mit einem Zug vergleiche, dann ist der, im Gegensatz zur Deutschen Bahn, immer in die richtige Richtung gefahren“, sagte sie. Die Familie habe die Weichen immer gestellt und wo es Störungen gab, diese mit Fleiß und Tüchtigkeit beseitigt. Die Stadt sei stolz auf eines der top Wellnesshotels in Bayern und den „Eisvogel“ als eines der besten Restaurants in ganz Deutschland. In Neunburg gäbe es zwar keine Zuglinie mehr, aber ein Stop im Birkenhof sei immer lohnenswert.

Hans-Jürgen Nägerl, Vorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Oberpfalz, nannte das Werk „einfach nur traumhaft und gigantisch“. Er bescheinigte Obendorfer musterhaftes Vorgehen in der Personalführung, einschließlich der Aus- und Weiterbildung. Im Ehrenamt verstehe er es, die Sorgen und Nöte auch der kleinen Betriebe an richtiger Stelle anzubringen.

Ökologie im Fokus

Dem schloss sich Hubert Döpfer, Vorsitzender des IHK-Gremiums Schwandorf an. Er beglückwünschte die Familie dazu, dass die Nachfolge bereits geregelt sei, was vielen Unternehmen Sorge bereite. Dass jetzt der Ökologie zusätzlich ein Platz eingeräumt werde, sei beispielhaft. Zusammen mit IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Helmes überreichte er die Ehrurkunde zum Jubiläum.

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Martin Steinkirchner, Vorstand der Johanniter im Regionalverband Ostbayern, sprach die Spendenaktion zugunsten des geplanten Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf an. Die Familie Obendorfer hatte dazu aufgerufen, das Projekt anstelle von Präsenten zu unterstützen. Das Spendenaufkommen liegt aktuell bei 30.200 Euro.