„Es regnet und Silvana sitzt unter dem Schirm, und eigentlich ist das ganz schön, mit dem Schirm schräg über dem Kopf den Regentropfen zuzuschauen. Wie sie sich mutig von den Streben an die Spitzen gleiten lassen, um von dort aus in die Tiefe zu stürzen. Es tut auch den Augen gut, nicht immer nur auf den Boden zu schauen.“ In Ulrike Anna Bleiers Roman „Spukhafte Fernwirkung" treten rund 200 Figuren auf und agieren miteinander und nicht selten auch aneinander vorbei. Erzählerin ist die Welt selbst. Sie kennt keine Hauptfigur und keine Hierarchie der Ereignisse. Sie ordnet nicht ein und bewertet nicht.
Ulrike Anna Bleier wohnt in Köln und in der Oberpfalz. Ihr Debütroman „Schwimmerbecken“, erschienen im Lichtung-Verlag, wurde 2017 als eines der zehn besten Bücher unabhängiger Verlage ausgezeichnet. Für ihre Kurzgeschichten und Romane erhielt sie zahlreiche Ehrungen. Im Herbst 2021 war sie als Writer-in-Residence in Quebec, Kanada, eingeladen, wo sie der ein oder anderen Romanfigur aus „Spukhafte Fernwirkung" zufällig begegnet ist. Laut einer Pressemitteilung des Oberpfälzer Künstlerhauses erzählt sie am 17. Februar um 19.30 Uhr in der Werkstattlesung im Künstlerhaus Schwandorf davon. Eintritt: neun Euro / ermäßigt: sieben Euro, Einlass ab 19 Uhr. Kartenreservierung unter: Telefon: (09431) 9716, E-Mail: opf.kuenstlerhaus@schwandorf.de.
