Es ist der nächste tragische Unfall im Landkreis Schwandorf binnen weniger Tage: Auf der A93 hat sich in der Nähe der Großen Kreisstadt am Dienstagmittag gegen 12.48 Uhr eine folgenschwere Kollision ereignet. Ein Mann (59) wurde dabei lebensgefährlich verletzt.
Zwischen den Anschlussstellen Schwandorf-Mitte und Schwandorf-Süd auf Höhe des Autobahnparkplatzes in Fahrtrichtung Regensburg war der 59-Jährige nach ersten Erkenntnissen der Polizei auf das Heck eines Sattelzugs aufgefahren, der sich an einem Stauende befunden hatte. Die Unfallursache blieb zunächst unklar, die Staatsanwaltschaft ordnete zur Klärung ein Gutachten eines Sachverständigen an.
Der Kleintransporter hatte eine Schweizer Zulassung und war mit einer Palette Elektroteile beladen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der mutmaßliche Unfallverursacher laut Jochen Sander, Kommandant der Feuerwehr Wackersdorf, in seinem Wagen „schwerst eingeklemmt“. Die Einsatzkräfte konnten den Mann mittels hydraulischem Gerät befreien und an den Rettungsdienst übergeben. Nach der Erstversorgung wurde der 59-Jährige von der Besatzung des Regensburger Rettungshubschraubers in eine Klinik geflogen. Laut Christian Scharl, dem Leiter der Autobahnpolizeistation Schwandorf, zog sich der Verunglückte lebensgefährliche Verletzungen zu. Der Fahrer des Sattelzugs, ein 40-Jähriger aus Tschechien, blieb dagegen unverletzt. Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach Angaben der Polizei auf etwa 22.000 Euro.
Die Feuerwehren aus Schwandorfer und Wackersdorf waren mit mehreren Fahrzeugen vor Ort. Der Rettungsdienst eilte unter der Leitung von Thomas Diegel mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt an die Unfallstelle. Zudem wurde der DRF-Rettungshubschrauber aus Regensburg alarmiert, der direkt auf der gesperrten Autobahn landete. Während der Rettungsmaßnahmen kam es bis zum späten Nachmittag in Fahrtrichtung Regensburg zu teils erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Erst am späten Freitagabend hatte sich in der Region Schwandorfein 26-Jähriger lebensbedrohliche Verletzungen zugezogen. Der junge Mann war als Fahrgast mit einem Partybus unterwegs, als er laut Polizei „widerrechtlich auf einer erhöhten Plattform“ stand und mit seinem Körper gegen eine Autobahnunterführung prallte.
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