Schützen
Verein blickt auf 70 Jahre zurück

Die Altenschwander Eichenlaub-Schützen ehrten eine Reihe treuer Mitglieder. Allerdings fehlt es ihnen am Nachwuchs.

11.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:26 Uhr
Albert Gleixner
Die Geehrten mit OSB-Präsident Franz Brunner (links) Schützenmeister Johann Seitz und Ehrenschützenmeister Ludwig Gruber (sitzend links) und Bürgermeister Georg Hoffmann (stehend rechts). −Foto: Albert Gleixner

Kürzlich hatte der Schützenverein Eichenlaub zu seiner Jahreshauptversammlung geladen. Dabei gab Ehrenschützenmeister Ludwig Gruber einen Rückblick auf die 70-jährige Vereinsgeschichte. Gleichzeitig konnte der Verein auch noch das 40-Jährige seines Schützenheimes feiern.

Am Samstag, 13. Dezember 1951, veranstaltete die Feuerwehr im Gasthaus Schuhbauer eine Versammlung. Es war auch der zuständige Bezirksfeuerwehr-Inspektor, Ludwig Imminger aus Neunburg vorm Wald, zugleich auch 1. Schützenmeister der Neunburger Schützen, anwesend. Er regte an, in Altenschwand einen Schützenverein zu gründen. An diesem Abend reifte der Entschluss, eine Vereinsführung durch die Wahl der ersten Vorstandschaft zu wählen. Diese hatte das Ergebnis: 1. Schützenmeister Johann Donhauser, 2. Schützenmeister und Schriftführer Peter Weber, Kassier Alfred Dauerer, Ausschussmitgliede Hans Götz, Josef Bollwein, Josef Wilhelm. Wer bis 31. Dezember 1951 dem Verein beitritt, wird als Gründungsmitglied geführt. Es waren 41 Gründungsmitglieder. Heute ist nur noch Alfred Dauerer der einzige Lebende aus diesem Kreis.

Am Sonntag, 16. März 1952, wurde der Schützengau Neunburg v. W. gegründet. Imminger wurde Gauschützenmeister und Peter Weber sein Stellvertreter und die Schwandner Schützen waren dort Mitglied. Im Dezember 1953 beschloss man, sich dem Gau Schwandorf anzuschließen. Theateraufführungen unter der Regie von Hauptlehrer Peter Weber brachten das Finanzpolster für Fahne und entsprechende Festlichkeiten. Am 12. Juni 1955 wurde Fahnenweihe begangen. Fahnenmutter Margarete Lorenz. Fahnenbraut Anni Müller und die Festdamen Elisabeth Seebauer, Luise Deml, Veronika Gruber, Elsa Birzer, Maria Donhauser, Agnes Stangl, Lydia Fritsch und Elsa Mulzer. Bei bestem Wetter segnete Pfarrer Breu die Fahne. Beteiligt waren 34 Vereine. Patenverein war der Freischütz Schwandorf.

Im Gasthaus Schuhbauer hatte man meist nur zwei Schießstände. Trotzdem wurde 1961 das 10-Jährige gefeiert. Das vereinsinterne Schießen und der Rundenwettkampf war das sportliche Betätigungsfeld. Im Oktober 1965 wurde nach längerer Diskussion mit Vereinswirt Schuhbauer das Vereinslokal in das Gasthaus Lorenz am Bahnhof verlegt. Umbauten brachten vier Schießstände, die aber auf und abgebaut werden mussten. Im Herbst 1977 erhielt man von der Gemeinde ein Grundstück. Januar 1978 kam die Baugenehmigung und im April wurde das Fundament betoniert. Am 31. August 1979 erfolgte die kirchliche Segnung der Schießstände durch Pfarrer Georg Grimm. Am Schießen beteiligten sich 386 Schützen.

Es folgten die Vorbereitungen für das 30-Jährige. Schirmherr waren Landrat Hans Schuierer, Ehrenschirmherr Bürgermeister Josef Wiendl, Festmutter Gabriele Seitz und der Patenverein Freischützen Schwandorf. An dem Schießen waren 375 Schützen beteiligt. Durch den Erfolg bei den Schießen entschloss man sich, das Hoi-Nudl-Schießen im zweijährigen Turnus abzuhalten, was eine gute Beteiligung hatte. 2001 wurde das 50-Jährige mit Segnung der renovierten Fahne gefeiert. 2002 war man Pate beim 50-jährigen Fest von Tell Neuenschwand.

Vereinsinterne Veranstaltungen, Kinderfasching, Johannisfeuer und Musikantentreffen waren im geselligen Leben des Vereins. In letzter Zeit ist es etwas ruhig geworden bei den Eichenlaub-Schützen. Wie bei vielen Vereinen fehlt es auch beim Nachwuchs. Die Voraussetzungen für die Jugend, sich dem Schießsport zu widmen, sind gegeben.

Bei der Jahreshauptversammlung wurden von OSB-Präsident Franz Brunner, Ehrenschützenmeister Ludwig Gruber und Bürgermeister Georg Hoffmann diese Ehrungen vorgenommen: 20 Jahre: Petra Stangl. 25 Jahre: Hans Feuerer, Angela Grabinger, Robert Gruber, Sandra Hauser. 35 Jahre: Daniela Kwerka, Stefan Rösch, Stephan Hauser. 40 Jahre: Johann Götz, Monika Kulzer, Werner Rösch. 50 Jahre: Manfred Götz. 55 Jahre: Elisabeth Bründler, Edeltraud Dorner, Melanie Götz, Erwin Gruber, Ludwig Gruber, Detlef Müller, Walburga Süß, Maria Süß, Johann Zirngibl. 60 Jahre: Johann Süß. 70 Jahre: Alfred Dauerer.(tgl)