Bilanz
Verwaltungsgemeinschaft entwickelt sich

Die VG-Versammlung verabschiedete den Etat 2022. Die Umlage steigt für beide Gemeinden von 255 Euro auf 270 Euro je Einwohner.

26.11.2021 | Stand 15.09.2023, 22:51 Uhr
Max Schmid
Das Wackersdorfer Rathaus ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft. −Foto: Max Schmid

Gemeinschaftsvorsitzender Thomas Falter sprach angesichts von aktuell 7445 Einwohnern, davon 5426 in Wackersdorf, von einer „starken Zahl“. Die Gemeinschaftsversammlung tagte im Schulungsraum des Feuerwehrgerätehauses, um den Haushaltsplan für 2022 zu verabschieden. Der Bevölkerungsstand habe in Wackersdorf gegenüber dem Vorjahr um 131 Personen und in Steinberg am See um 18 Bewohner zugenommen. Die Umlage, die beide Gemeinden an die VG entrichten müssen, steige von 255 auf 270 Euro. Die Erhöhung sei hauptsächlich durch den Anstieg bei den Lohn- und Sozialabgaben notwendig geworden. Aufgrund der Einwohnerzahlen müsse Wackersdorf 72,9 Prozent und Steinberg am See 27,1 Prozent des 2232300 Euro hohen Verwaltungshaushalts leisten. Den Vermögenshaushalt bezifferte Falter auf 50500 Euro, mit diesem Geld müsse man 2022 zwei neue Server anschaffen, die notwendig wurden, nachdem heuer in ein neues Datenspeichersystem investiert wurde. Zudem benötige man neue Büromöbel und Inventar.

Die Höhe der Rücklagen zum Jahresende 2022 bezifferte er auf 22856 Euro, die VG sei schuldenfrei. VG-Vorsitzender Falter gab in Hinblick auf die Corona-Kreise bekannt, dass für jeden Mitarbeiter der VG die Voraussetzungen für das Arbeiten im Home-Office geschaffen wurden. Die Pandemie habe die Verwaltung vor große organisatorische Herausforderungen gestellt, die von der Mannschaft gut gemeistert wurden. Zusammenfassend sagte Falter, dass sich die VG aus Sicht der beiden Vorsitzenden sehr gut für die Zukunft vorbereitet habe. Die Zusammenarbeit beider Gemeinden sei vorbildlich und von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Der vom stellvertretenden Kämmerer Torsten Söllner vorgelegte Haushaltsentwurf für 2022 wurde einstimmig verabschiedet. Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, Florian Krettner, gab die Ergebnisse der örtlichen Rechnungsprüfungen für 2019 und 2020 bekannt. Der Etat 2019 schloss mit 1865374 Euro und der 2020-er Etat mit 2025667 Euro ab. Die Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung nahmen die Ergebnisse zur Kenntnis und erteilten die Entlastung.