So diskussionsfreudig sich die Mitglieder des Burglengenfelder Stadtrats beim Thema „Erweiterungsbau Grundschule“ oft schon gezeigt haben, die Vergabe vier wesentlicher Aufträge dafür war in der ersten Sitzung des Jahres für sie offenbar nur Formsache. Binnen weniger Minuten wurden am Mittwoch ohne jeden Einwand Posten vergeben, die sich auf fast 1,6 Millionen Euro summieren. Dabei sind wesentliche Steigerungen gegenüber den Kostenschätzungen berücksichtigt.
Aber, wie gesagt: Anders, als vor einem halben Jahr, als das Projekt langsam ins Rollen kam und ersteschmerzhafte Verteuerungenbekannt wurden, gab es diesmal keine Kritik, nicht die leiseste.
Konkret ging es diesmal um die Vergabe der Elektroinstallation. Dafür waren Ausgaben in Höhe von 545.000 Euro kalkuliert worden. Den Zuschlag bekam nun einstimmig die Firma Ellmann aus Chamerau, die 630.000 Euro fordert. Der teuerste von insgesamt acht Anbietern war ein Unternehmen aus Eilsbrunn. Dessen Angebot belief sich auf zirka 820.000 Euro.
384.000 Euro für die Lüftung
Bei der Heizung ist zwischen Schätzung (237.000 Euro) und günstigstem Angebot die geringste Differenz festzustellen. Für 252.000 Euro bekam die Haustechnik Kastl aus Zandt den Zuschlag. Mit 384.000 Euro schlägt die Lüftung zu Buche. Die Firma Burkhardt aus Mühlhausen darf sie installieren. Die Schätzung der Verwaltung hatte bei 314.000 Euro gelegen. Schließlich ging es um die Sanitäranlagen. Hier waren die Kosten auf 250.000 Euro taxiert worden, das wirtschaftlichste Angebot der Bieda GmbH aus Amberg lag bei etwas über 300.000 Euro. Auch hier hatte eine Firma, die bereits zum Zug kam, ihren Hut in den Ring geworfen aber mit 408.000 Euro das mit Abstand teuerste Angebot unterbreitet.
