Theater
Viel Neues bei der Geisterwanderung in Nittenau

26.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:37 Uhr
Ulrike Wolf
Der Geisterträger von Pfreimd bringt die Büßer zum Kastellan. Was sie wohl erwarten wird? −Foto: Ulrike Wolf

Die ersten Proben für das Gruseltheater liefen vielversprechend. In diesem Jahr wird sich allerdings einiges ändern – auch am Ablauf.

Über 30 Jahre war der Felsen am Fuße der Burg Stockenfels der Handlungsort der „Bierpanscherszene“ und danach wurden die Zuschauer mit Zillen über den Regen gefahren und konnten in Marienthal einkehren und mit dem Bus wieder am Nittenauer Marktplatz zurückfahren. Da das Gasthaus Wittmann schon seit Jahren geschlossen hat und nicht wieder eröffnet wird, hat der Theater- und Festspielverein beschlossen, den Ablauf am Schluss der Geisterwanderung zu ändern. „Es war die letzten Jahre so, dass das Rüberfahren mit der Zille lang gedauert hat, und dann sind die Zuschauer im Dunklen dagestanden und haben auf den Shuttlebus gewartet“, so Regisseurin Christina Fink. Auch Zillenfahrer zu finden, werde immer schwerer.

Gemütlicher Ausklang für Zuschauer und Schauspieler

So entschied man sich im vergangenen Jahr, die letzte Szene an einer Eiche unterhalb Neuhaus zu spielen. „Man sieht von hier aus auch die Burgen Hof und Stefling, fast wie ein magisches Dreieck“, findet Albert Meierhofer, der den Bräu von Zangenstein spielt. Von dort aus können die Zuschauer und auch Schauspieler ins nahegelegene Gasthaus Fuchs gehen und sich verköstigen lassen, bis der Shuttlebus zurück nach Nittenau fährt. So ist ein gemütlicher, gemeinsamer Ausklang für Zuschauer und Schauspieler möglich.

Die Regisseurin ist zufrieden

Die unehrlichen Wirte und Wirtinnen und Schankkellnerinnen werden vom Geisterträger von Pfreimd (Bernhard Birner) zum Kastellan derBurg Stockenfels(Gerd Habermeier) gebracht und müssen für ihre Verfehlungen büßen. Neue Schauspieler haben sich ebenfalls gut in die Gruppe integriert. „Viele neue Hexen haben wir in Stefling und auch Kerstin Igl, die Wirtin vom Stoaweg ist ein Naturtalent und macht ihre Sache sehr gut“, findet die Regisseurin. Aus dem Podagerer-Wirt wird mit Beate Götzer ab diesem Jahr eine Wirtin. Als betrügerischer Pfleger von Aufhausen glänzt mit Edi Fleischmann ein erfahrener Schauspieler. Auch Dr. Johann Hartl ist schon länger mit der Rolle des Teufels vertraut.

Nach etwa eineinhalb Stunden sind die Schauspieler und die Regisseurin zufrieden mit dem Verlauf der Probe und freuen sich auf die Premiere am 9. Juli.