Informatives Programm
Viele Besucher bei der Schwarzachtalmesse in Neunburg

23.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:28 Uhr
Ralf Gohlke
Sobald sich am Sonntag die Regenwolken verzogen hatten, setzte der Besucherstrom bei der Schwarzachtalmesse richtig ein. −Foto: Ralf Gohlke

Einen Bilderbuchstart legte am Samstag die 14. Auflage der Schwarzachtalmesse hin. Veranstalter, Aussteller und Besucher strahlten mit der wärmenden Frühlingssonne über der Pfalzgrafenstadt um die Wette. Auch am Sonntag wurde es noch mal voll.

Zum Auftakt am Samstag kam es spontan zu einer echten Premiere: Erstmals fand die offizielle Eröffnung auf der kleinen Freilichtbühne neben dem Eingang zur Schwarzachtalhalle statt.

Den Musikern der Stadtkapelle, unter der Leitung von Markus Held, war ebenfalls die Freude anzumerken, mit der sie ihren Beitrag im Rahmen eines kleinen Standkonzertes vor dem Messeauftakt traditionsgemäß leisteten.

Auch viele Vertreter aus Politik, Verwaltung und Kirche da

Eine große Anzahl von Gästen war der Einladung des Vereins Schwarzachtalmesse und des Veranstaltungsteams unter der Leitung von Peter Scheitinger gefolgt. Entsprechend lang war die Liste derer, die er namentlich willkommen hieß. Dazu zählten neben ehemaligen Schirmherren der Messe, viele Vertreter aus der Politik, Verwaltung, Wirtschaft der örtlichen Vereine sowie der Geistlichkeit beider Konfessionen.

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Besonders erwähnte er unter anderem, Jürgen Hübner vom Edeka-Markt für die Einschränkungen, sowie Omnibus-Bauer für den Shuttle-Dienst und Matthias Meier von Backstage für die professionelle Unterstützung und Partnerschaft. Gleiches galt für die Familie Maier, die den Hirschenwirtstodl erneut für die Kunsthandwerker zur Verfügung gestellt habe. Den Erlös aus der Standgebühr spende die Familie Pfarrvikar Emmanuel Okbu für dessen Hilfsprojekt in Nigeria.

Damit leitete Scheitinger über zur Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit in Neunburg aus dem Messeerlös. So gingen je 1000 Euro an die Jugendfeuerwehr und die Nachwuchsförderung der Stadtkapelle. Weitere 500 Euro erhielten jeweils der Festspielverein, die Theatergruppe Ovigo und der Kunstverein Unverdorben, die Tanzgruppe und die Jugendabteilung des FC, die Handballjugend sowie die Akademie für Industrie- und Naturkultur Ostbayern-Böhmen.

Lorenz seit 50 Jahren in Neunburg verwurzelt

Die Reihe der Grußwortredner eröffnete der Schirmherr Michael Holtschulze. Er betonte die Freude, die für ihn sowie die Kollegen der Firma Lorenz, mit dem Antrag der Schirmherrschaft verbunden sei. Seit über 50 Jahren sei das Unternehmen fest in Neunburg verwurzelt. Inzwischen wanderten in diesem Werk jährlich mehrere Millionen Kartoffelknollen aus kontrolliertem Anbau der Region in Form leckerer Chips in die Tüten und träten von hier aus die Reise in die deutschen Supermärkte und in über 80Ländern der Welt an.

Ohne das Zusammenwirken der Menschen der Region, begonnen bei den 140 Vertragslandwirten, den mehr als 400Mitarbeitern, den vielen Handwerkern, hiesigen Betrieben und Organisationen bis hin zur Freiwilligen Feuerwehr würde das nicht gehen. Was die Betriebe in der Region alles leisten, herstellen und entwickeln, und wie sie die Menschen damit hier und rund um den Globus begeistern, das ließe sich auf der Schwarzachtalmesse live erleben. Dafür verdiene das ehrenamtliche Organisationsteam ein großes Dankeschön.

Persönlicher Kontakt unersetzbar

Bürgermeister Martin Birner (CSU) schloss sich dem an, ebenso wie die stellvertretende Landrätin Birgit Höcherl (CSU). Birner würdigte besonders das abwechslungsreiche Begleitprogramm für die ganze Familie von der Hüpfburg bis zum Hubschrauberrundflug. Er betonte, vor dem aktuellen Hintergrund des Strukturwandels und des Internethandels verdeutlichen Veranstaltungen wie die Schwarzachtalmesse, das der persönliche Kontakt und Service vor Ort für beide Seiten unersetzbar seien.

Birgit Höcherl unterstrich, dass hier erneut die hohe Leistungsfähigkeit der Wirtschaft und des Handels im Landkreis eindrucksvoll unter Beweis gestellt werde.

Begleitet wurde die Leistungsschau der über 100 Aussteller wieder von einem informativen Rahmenprogramm. Moderator Werner Dietrich kündigte dazu nicht nur besondere Events an, sondern führte auch Interviews, unter anderem mit Vereinsvertretern oder Mitwirkenden der Festspiele aus der Region.