Heimat
Viele Erinnerungen kamen wieder zurück

Der abgesenkte Stausee bot den ehemaligen Bewohnern von Eixendorf besondere Einblicke bei einem großen Zusammentreffen.

02.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:33 Uhr
Ralf Gohlke
Aufgrund der Absenkung des Sees konnten die Besucher ein Stück der alten Dorfstraße begehen und die eine oder andere Grundmauer entdecken . −Foto: Ralf Gohlke

Vor gut 46 Jahren versank die Ortschaft Eixendorf in den Fluten des neu gebauten Stausees, der die Unterlieger an der Schwarzach vor Hochwasserereignissen schützen sollte. Die Bewohner wurden umgesiedelt. Bereits 2020 plante Walter Drexler, Neunburger Stadtrat und Kämpfer für die touristische Nutzung, ein Treffen jener, die sich noch an das Leben dort erinnern können. Wegen Corona konnte die Zusammenkunft erst heuer stattfinden. Walter Drexler war sichtlich beeindruckt von der großen Zahl an Familien, die angereist waren und an der im Vorjahr neu geschaffenen Informationsplattform am „Steinernen Steffl“ schon eifrig Erinnerungen austauschten. Ältester Teilnehmer war einmal mehr Adolf Meier mit 96 Jahren.

Drexler erläuterte zunächst, dass die Erinnerung daran immer mehr verblasst sei, dass überhaupt einmal ein Dorf an dieser Stelle war. Darum sei er dankbar dafür, dass die Stadt Neunburg ihn bei den Bemühungen unterstützt habe, nun diesen Platz einzurichten. Der „Steffl“ habe dank Bürgermeister Martin Birner wieder aus der Versenkung geholt werden können.

Im Gedenken an die bereits verstorbenen Bewohner und deren Angehörige listete Anton Drexler an dem Martel deren Hausnamen auf, an dem die Dorfgemeinschaft ihre Maiandachten gefeiert hatte. Den Abschluss bildete ein gemütliches Beisammensein im Panorama-Hotel mit Video-Show.